Asylsuchende werden sowohl zentral in Sammelunterkünften als auch dezentral in Wohnungen untergebracht.

Bedingt durch Krisen und Kriege in vielen Regionen der Welt stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Menschen, die ihre Heimat verlassen oder verlassen müssen und die in anderen Ländern Asyl suchen. Über 200.000 Asylanträge wurden deutschlandweit im Jahr 2014 gestellt; im Jahr 2015 waren es rund 477.000; im Jahr 2016 fast 750.000. Seitdem ist die Zahl der Asylanträge rückläufig. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland knapp 166.000 Asylanträge gestellt (Quelle: Statista).

Die Menschen, die einen Asylantrag stellen, werden auf die Bundesländer verteilt. Die Verteilung richtet sich unter anderem nach der Einwohnerzahl. Nordrhein-Westfalen nimmt mit 21 Prozent bei weitem die meisten Asylbewerberinnen und Asylbewerber auf, gefolgt von Bayern (15 Prozent) und Baden-Württemberg (14 Prozent). Rheinland-Pfalz nimmt rund fünf Prozent auf. Von diesen muss Ludwigshafen wiederum rund vier Prozent aufnehmen.

In Ludwigshafen entstanden in den vergangenen Jahren neue Unterkünfte für Asylsuchende. Das Ziel der Stadt war es stets, die Menschen möglichst in verschiedenen Stadtteilen unterzubringen.

Die zuständige Abteilung bei der Stadtverwaltung versucht bei der Unterbringung, soweit möglich, auf die verschiedenen Herkunftsländer und Ethnien Rücksicht zu nehmen.