Das Wilhelm-Hack-Museum wurde am 24. September 2009 Partner des "GreenBuilding"-Programms der EU, das national durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) vertreten wird.

Das 1979 eröffnete Wilhelm-Hack-Museum prägt neben dem Theater im Pfalzbau nicht nur das kulturelle Profil der Stadt Ludwigshafen, sondern gilt auch in Rheinland-Pfalz als das wichtigste Museum für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Darüber hinaus findet es auch bundesweit Beachtung. Namensgeber ist der Kölner Kaufmann Wilhelm Hack (1899 – 1985), mit dessen 1971 gestifteter Privatsammlung bedeutende Kunstwerke nach Ludwigshafen gelangten. In seinem Sinne entstand ein multifunktionales Museum, dessen Türen für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt geöffnet sind. Das Wilhelm-Hack-Museum gehört heute zu den führenden Häusern der konstruktiv-konkreten Kunst.

Unverwechselbares Wahrzeichen des Wilhelm-Hack-Museums ist die Keramikfassade des katalanischen Malers und Bildhauers Joan Miró auf der Südostseite des Gebäudes. Das "Monumentalgemälde" besteht aus 7.200 Fliesen, ist 55 Meter lang und zehn Meter breit.

Modernisierung schafft Internationalen Standard

Die Sanierung des 30 Jahre alten Museums in Sichtbeton-Bauweise war zum einen wegen des hohen Energieverbrauchs sowie des schadhaften Flachdachs nötig. Zum anderen entsprachen Innenraumklima und Beleuchtung nicht mehr den Anforderungen, die für die Erhaltung der Kunstwerke nötig sind und für externe Leihgaben gefordert werden. Als ein Leitprojekt im Stadtumbau wurde das Wilhelm-Hack-Museum von April 2008 bis Februar 2009 energetisch nachhaltig saniert. Die Kosten der Maßnahme lagen bei 4,6 Millionen. Auf Grund des in Zusammenarbeit mit den Technischen Werken Ludwigshafen und der LUWOGE consult entwickelten Gesamtenergiekonzepts wurde das Wilhelm-Hack-Museum als Pilotprojekt in das Förderprogramm der deutschen Energie-Agentur aufgenommen. Dadurch konnte die Zinsbelastung der Stadt für die Finanzierung über die gesamte Laufzeit mehr als halbiert werden.