Heinz Dieter Philippi verstorben

Der langjährige ehemalige Vorsitzende des Seniorenrates Heinz Dieter Philippi ist am vergangenen Donnerstag, 27. August 2015, im Alter von 80 Jahren verstorben. Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse würdigte in einem Beileidsschreiben an die Familie die Verdienste des Verstorbenen: "Wir trauern mit Ihnen um einen bürgernahen, umsichtigen und geschätzten Verfechter für die Belange der Seniorinnen und Senioren unserer Stadt, der zuerst 1995 für die Evangelische Arbeitnehmerschaft Delegierter beim Runden Tisch der Senioreninstitutionen war und dann bei der Vereinsgründung des Seniorenrates der Stadt Ludwigshafen mitwirkte. Heinz Dieter Philippi war seit 1997 als Beisitzer, seit 1999 als stellvertretender Vorsitzender und seit der Nachwahl im Januar 2003 bis zum 27. November 2014 als Vorsitzender im Vorstand des Seniorenrates tätig – eine Aufgabe, der er sich mit Leib und Seele verschrieben hatte.

Mit Heinz Dieter Philippi verliert die Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein einen Menschen, der sein Wirken im Ruhestand in den Dienst unserer Stadt gestellt hat. Viele Ludwigshafener, die ihn während seiner Amtszeit kennen gelernt haben, schätzten sein Engagement für den Ludwigshafener Seniorenrat. Was vor allem jedem im Gedächtnis bleiben wird, ist seine angenehme, freundliche Art sowie seine Verbindlichkeit."

Die Stadt Ludwigshafen am Rhein dankt Philippi für sein umfassendes Wirken und seine wertvolle Arbeit zum Wohle der älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Für seine Verdienste hat ihn die Stadt am 5. Dezember 2011 mit der Bürgerschaftsmedaille und das Land Rheinland-Pfalz am 20. Januar 2012 mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet.

Heinz Dieter Philippi wurde am 23. September 1934 in Ludwigshafen geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Westpfalz, in der Nähe von Kaiserslautern, bis er 1959 als junger Mann wieder nach Ludwigshafen kam. Philippi war seit 1958 mit Annemarie Philippi verheiratet – sie haben gemeinsam drei Töchter, sechs Enkelkinder und drei Urenkel.

Philippi war ausgebildeter Elektriker, arbeitete bis 1954 in Zweibrücken und wurde danach - bei der bayerischen Bereitschaftspolizei in Eichstätt ausgebildet – Polizeibeamter, ehe er 1959 seine Tätigkeit beim Werksschutz der BASF als Leiter der Verkehrsüberwachung der BASF übernahm und diese Funktion bis zu seinem Vorruhestand 1993 ausübte. Bereits während seiner Berufstätigkeit beim BASF Werkschutz hat er sich von 1971 bis 1994 an Wochenenden ehrenamtlich beim freiwilligen Polizeidienst Baden-Württemberg engagiert und war in Mannheim und Ladenburg eingesetzt. Nach der Berentung war es für ihn selbstverständlich, dass er sein ehrenamtliches Engagement verstärkte und seine Handlungsfelder ausweitete. In der Zeit beim Seniorenrat hat er zahlreiche Projekte betreut, wie Sicherheit für Senioren, ambulante und stationäre Pflege, barrierefreie Stadt, Kriminalitätsverhütung, Beratung des Seniorenrats beim Erstellen von Patientenverfügungen, seniorenfreundlicher Service (Erleichterungen für Seniorinnen und Senioren beim Einkauf). Auch an der Gründung eines Netzwerkes zur Zusammenarbeit mit dem Seniorenrat der Stadt Mannheim war er maßgeblich beteiligt.

Etliche weitere Ehrenämter nahm Philippi wahr, beispielsweise als Mitglied im Vorstand der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz, als stellvertretendes Mitglied im Landesfachbeirat für Seniorenpolitik, als Mitglied im Vorstand des Evangelischen Seniorenwerks Pfalz, als Gründungs- und Vorstandsmitglied bei der Ehrenamtsörse VehRa, bei der Mitarbeit bei der Suppenküche in der Apostelkirche oder beim Besuchsdienst für ältere Gemeindemitglieder als Presbyter seiner Kirchengemeinde.

Aus Altersgründen und auch weil er nach einem aktiven und arbeitsreichen Leben mit vielen terminlichen Verpflichtungen nun mehr Zeit für sich und für seine Familie haben wollte, kandidierte Philippi am 27. November 2014 nicht mehr für den Vorstand des Seniorenrates und reduzierte seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

Die Stadt Ludwigshafen am Rhein wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.