Technik im Fokus

Zum 23. bundesweiten Tag des offenen Denkmals warten in Ludwigshafen am Sonntag, 13. September 2015, Bunker, Kirchen und das Hallenbad Nord mit einem speziellen Programm zum Thema "Handwerk, Technik, Industrie" auf.

"Gerade in diesen Bereichen gehen die Veränderungen geradezu rasant vor sich und Altes wird unrentabel, droht gar zu verfallen, wenn nicht neue, sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden", erläutert Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger, der interessierte Bürgerinnen und Bürger um 11 Uhr im Hallenbad Nord begrüßt. Die ehemalige Schwimmstätte ist ein Beispiel, bei dem sowohl technischer Fortschritt als auch Veränderungen im Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer das "Aus" für den Bäderbetrieb bedeuteten. Mit der neuen Nutzung als Löschwasserreservoir für das Müllheizkraftwerk gegenüber ist es gelungen, einen Teil des Bades zu retten. Dr. Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML, und Denkmalpfleger Matthias Ehringer bieten um 11.30 Uhr eine Führung durch das zum Wasservorratsspeicher umgenutzte, denkmalgeschützte Hallenbad in der Pettenkofer Straße an.

Bereits ab 10 Uhr erzählt Martin Armingeon, Quartiersmanager des Projektes "Soziale Stadt" in West, im Valentin-Bauer-Bunker, Valentin-Bauer-Straße, allerlei Wissenswertes über den Schutzraum aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Bunker ist an diesem Tag bis 16 Uhr geöffnet. Von 11 bis 18 Uhr werden im kulTurm Getränke und Snacks angeboten. Führungen durch den denkmalgeschützten ehemaligen Bunker und Wasserturm in der Rollesstraße gibt es jeweils zur vollen Stunde.
Pfarrer Stefan Bauer stellt die Predigt des Gottesdienstes um 10.30 Uhr in der Apostelkirche unter das Thema "Technischer Fortschritt und Glaube - ein spannendes Verhältnis". Mit Uhrmachermeister Till Lottermann erläutert er um 14.30 Uhr das große Turmuhrwerk von 1896 und die Glockenanlage der Apostelkirche. Die Kirche ist bis 16 Uhr geöffnet. Durch die Oggersheimer Markuskirche führt Doris Joos um 14.30 Uhr. Von 14 bis 18 Uhr gibt es dort eine kleine Bilderausstellung zu sehen. Dieter Heintz führt um 16 Uhr durch die denkmalgeschützte Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und die Loretokapelle. Ein Aktionsprogramm rund um das Römische Militärlager Rheingönheim sieht der Förderverein Archäologiepark Rheingönheim e.V. von 11 bis17 Uhr im und um das ev. Gemeindezentrum Rheingönheim, Sandgasse 13, vor. Es gibt Vorträge über das Auxilliarkastell Rheingönheim, eine Präsentation römischer Ausrüstungsteile und Rüstungen und  Einblicke in die Anfertigung von historisch exakten Replikaten.