Sicherheitskonzept für das diesjährige Stadtfest optimiert

Während des Ludwigshafener Stadtfestes, welches am Donnerstag, 22. Juni 2017, bereits einen Voreröffnungsabend bietet und bis Sonntag, 25. Juni 2017, dauert, werden mehr als 250.000 Menschen erwartet. Für diese Großveranstaltung treffen die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft GmbH LUKOM als Veranstalter, die Stadtverwaltung und die Polizei sowie die Rettungskräfte gemeinsam Vorkehrungen, um bestmöglich für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher sorgen zu können.

"Vor dem Hintergrund und unter dem Eindruck europaweit schrecklicher Ereignisse bei öffentlichen Veranstaltungen oder auf öffentlichen Plätzen in den vergangenen Wochen und Monaten wurde unser Sicherheitskonzept weiter optimiert", führte Kämmerer und Beigeordneter Dieter Feid bei einem Pressgespräch am Dienstag, 20. Juni 2017, aus. "Wesentliche Elemente des Konzeptes sind unter anderem, dass der zentrale Veranstaltungsort, der Berliner Platz, von Donnerstag bis Sonntag weiträumig für den Verkehr gesperrt ist, dass die Sicherheitskräfte deutlich sichtbar Präsenz zeigen und größere Taschen, Rucksäcke oder auffällige Personen konsequent kontrollieren. Erstmals werden zudem zeitweise zwei Zufahrtsperren, eine davon mobil, entlang des Berliner Platzes gegen unplanmäßige Lkw-Zufahrten errichtet, die die Einfahrt von Lastkraftwagen auf die Veranstaltungsfläche verhindern sollen", ergänzte er. Falls die Ein- oder Ausfahrt von Rettungsfahrzeugen notwendig sein sollte, lässt sich die mobile Sperre innerhalb kürzester Zeit von der verantwortlichen Person entfernen.

"Im Zuge des diesjährigen Sicherheitskonzeptes wurden in Abstimmung mit Veranstaltern, Polizei und Feuerwehr unter Einbezug der Zufahrtsperren die Flucht- und Rettungswege optimiert", fügte Martin Graf, Leiter des Bereichs Öffentliche Ordnung, hinzu. Der Kommunale Vollzugsdienst ist während der Veranstaltungstage mit Doppelschichten präsent, um unter anderem die Umsetzung der Erlaubnisse mit Beschilderungen, Fluchtwegen, Ordnungskräften und Sperren zu kontrollieren sowie generell zum Sicherheitsempfinden der Stadtfestgäste beizutragen.

Verkehrseinschränkungen rund um die Festmeile beachten

Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer müssen im Zuge der Großveranstaltung mit Einschränkungen rund um die Festmeile im Innenstadtbereich rechnen.

Die Zufahrt Wredestraße aus Richtung Rheinufer, ist am Donnerstag, 22. Juni 2017, von 19 bis 23 Uhr, Freitag, 23. Juni 2017, von 18 bis 24 Uhr sowie ab Samstag, 24. Juni 2017, von 13.45 Uhr bis Sonntag, 25. Juni 2017, 23 Uhr durchgängig gesperrt.

Die Zufahrt Bismarckstraße zwischen Wredestraße und Mundenheimer Straße, die Zufahrt über die Dammstraße, die Abfahrt Hochstraße Süd und die Zufahrt auf die B 37 nach Mannheim, aus der Mundenheimer Straße und Yorckstraße kommend, sind gesperrt. Die Sperrungen bestehen am Donnerstag von 19 bis 23 Uhr und von Freitag ab 18 Uhr bis Sonntag 23 Uhr durchgängig.

Die Bismarckstraße, zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und Wredestraße, ist ab Freitag von 8 Uhr bis Montag 8 Uhr gesperrt.

Am Samstag sind von 13.45 bis 19.30 Uhr anlässlich des Stadtlaufs zusätzlich die Kaiser-Wilhelm-Straße aus Richtung Rheinufer, die Kaiser-Wilhelm-Straße aus Richtung Heinigstraße, die Wredestraße aus Richtung Heinigstraße, die Ludwigstraße zwischen Bahnhofstraße und Ludwigsplatz sowie die Berliner Straße von Lutherplatz bis Paul-Kleefood-Platz gesperrt. Die Sperrung der Kaiser-Wilhelm-Straße aus Richtung Rheinufer bleibt bis 24 Uhr bestehen.

Für alle Buslinien ist der Berliner Platz während des Stadtfestes gesperrt. Die Abfahrt erfolgt daher wenige Meter weiter ab der Haltestelle Wredestraße in alle Richtungen. Straßenbahnen fahren den Berliner Platz wie gewohnt an. Ausnahme ist der Samstag, an dem der Berliner Platz ab 19.30 Uhr bis Betriebsende für die Stadtbahnen gesperrt sein wird, die umgeleitet werden. Der Fahrgastwechsel findet dann am Gleisdreieck Ludwigstraße/Kaiser-Wilhelm-Straße statt.

Bis zu 80 Einsatzkräfte der LUKOM sind im Einsatz

Die LUKOM ist während der Veranstaltungstage mit teilweise bis zu 80 Einsatzkräften des eigenen beauftragten Sicherheitsdienstes vor Ort. "Ein Teil der Sicherheitskräfte – zur Veranstaltungssicherung und zur Vermeidung von Übergriffen – wird auch in Zivil unterwegs sein", sagte Stefan Tielkes, Abteilungsleiter Stadtmarketing. "Im Bedarfsfall geben die Sicherheitskräfte ihre Erkenntnisse an die Polizei weiter." Die Sicherheitskräfte werden auch anlassbezogen Kontrollen größerer Rucksäcke und Taschen rund um die Bühne vornehmen.

Westlich der Open-Air-Bühne ist bei Zelten des Deutschen Roten Kreuzes ein "Safety Point" eingerichtet, der Anlaufstellen für vermisste Kinder, suchende Eltern und Personen in Notlagen ist. Sanitätsdienste werden am Freitag- und Samstagabend neben ihrem Hauptstandort am westlichen Teil des Berliner Platzes zusätzlich Positionen in Nähe der Bühne beziehen.

Polizeiliche Präsenz, Bodycams und Videoüberwachung

In Absprache mit der Stadtverwaltung und dem Veranstalter orientieren sich die polizeilichen Einsatzmaßen zum diesjährigen Stadtfest an den bewährten Einsatzplanungen der vergangenen Jahre. Neben der deutlich sichtbaren Präsenz uniformierter Polizeibeamtinnen und -beamter werden auch in diesem Jahr Einsatzkräfte mit sogenannten Bodycams auf Steife sein. Dazu wird der Veranstaltungsort am Berliner Platz bei den besucherstarken Ereignissen rund um die Live-Konzerte am Freitag- und Samstagabend videoüberwacht. "Das Polizeipräsidium Rheinpfalz wird alles Notwendige unternehmen, um den Besucherinnen und Besuchern des Stadtfestes ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten", hob Erster Polizeihauptkommissar Michael Lorösch, stellvertretender Inspektionsleiter der Polizeiinspektion Ludwigshafen, hervor. "Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage gehen wir von einer hohen abstrakten Gefährdung aus. Allerdings liegen uns keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr vor", sagte er. Landesweit prüfe und verbessere die Polizei kontinuierlich ihre Sicherheitskonzepte bei solchen Veranstaltungen, betonte Lorösch. Bei den zurückliegenden Stadtfesten sei es zu relativ wenigen polizeilichen Einsätzen gekommen.