Interkulturelle Woche: "Vielfalt verbindet"

In Ludwigshafen engagieren sich Ehrenamtliche seit 2015 für Flüchtlinge. Es gibt mittlerweile neun Arbeitskreise Asyl in neun verschiedenen Stadtteilen. Außerdem sind zehn Asyl-Cafés von ehrenamtlich Tätigen eingerichtet worden, in denen Begegnung, Beratung, Begleitung und Unterstützung für Flüchtlinge stattfindet. Viele Flüchtlinge haben dort einen Ort gefunden, der ihnen die Möglichkeit gibt, sich in Ludwigshafen willkommen zu fühlen.

In Zusammenhang mit der bundesweiten Interkulturellen Woche, die am 24. September startet, gibt es auch in Ludwigshafen eine Vielzahl von Veranstaltungen unter dem Motto "Vielfalt verbindet". Themen wie Akzeptanz, Integration, Interkulturalität, interkulturelle Öffnung und Respekt sind Schlüsselbegriffe, die im Mittelpunkt der Aktionen stehen. Die Verantwortlichen möchten damit einerseits Werbung für die Asyl-Cafés machen und gleichzeitig neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter für das Ehrenamt begeistern.

Im Einzelnen sind schon ab dem 19. September folgende Aktionen geplant:

Dienstag, 19. September, 16.30 Uhr: Café Asyl, Kirchplatz 3
Internationales Erzählfest
Maria Carmela (Italien) und Thomas Hoffmeister-Höfener (Deutschland) entführen kleine und große Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Märchen und Mythen. Eingeladen sind in diesem Jahr neben den Anwohnerinnen und Anwohnern besonders die Menschen, die noch nicht so lange in Deutschland leben.      

Mittwoch, 20. September, 16 bis 18 Uhr, Café Welcome, Adolph-Kolping-Haus, Mannheimer Straße 19
Internationales Erzählfest
Viele Sprachen, viele Tische – ein Raum, eine Welt.
Menschen aus unterschiedlichen Ländern erzählen mit Händen und Füßen, mit Worten, Liedern und Bildern Märchen, Mythen und Sagen. Bei Tee und Keksen sind alle herzlich eingeladen, den Geschichten zu lauschen.

Montag, 25. September, 14.30 bis 16 Uhr, Café Muh, Haus der Begegnung der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH, Flurstraße 3a
"Sprachwitz – Geschichten hören und erzählen: Geflüchtete, Migrantinnen, Migranten und ehemalige Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter haben die Möglichkeit, heitere Anekdoten, Witze und hintersinnige Erzählungen aus der alten und neuen Heimat zu erzählen. Ziel ist die Herausgabe eines Buches. Mitmachen können alle, die woanders geboren sind und jetzt in Deutschland leben.

Montag, 25. September, 15 bis 17 Uhr, Café dasHaus, Bahnhofstraße 30
Offener Cafébetrieb mit live Caféhausmusik, gespielt von Mitgliedern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz; ab 17 Uhr Jobcoaching: Bewerbungstipps und professionelle Hilfe bei der Erstellung von Lebensläufen durch Accenture und deren Dolmetscher.

Dienstag, 26. September, 19 Uhr, Treff Global, Diakonie, Gemeindehaus der Apostelkirche, Rohrlachstraße 68
Lesung "Mut zu neuen Wegen"
In seinem Buch schildert Said Azami eindringlich die Situation in Afghanistan und wie er sie am eigenen Leib erfahren hat. Er lässt Leserinnen und Leser an seinen Erfahrungen von seiner Flucht nach Europa und den Schwierigkeiten des Ankommens teilhaben. Ein poetischer Abend, an dem gerne Fragen diskutiert werden dürfen.

Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr, Treff Global, Diakonie, Gemeindehaus der Apostelkirche, Rohrlachstraße 68
In seinem Fotovortrag "Afghanistan und die Flucht nach Europa" schildert Erik Marquardt Eindrücke, Erlebnisse und Probleme auf der Fluchtroute. Wie sieht es momentan in Afghanistan aus? Was bewegt die Menschen dort zur Flucht? Auf diese und viele weitere Fragen wird er mit seinen Fotos und dem Vortrag eingehen.

Mittwoch, 27. September, 19 Uhr, Café Asyl, Gemeindehaus der Protestantischen Christuskirche, Kirchplatz 3
Der Dokumentarfilm "Gestrandet" von Lisei Caspers beleuchtet die Situation einer kleinen Gruppe eritreischer Flüchtlinge und der ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer in einem kleinen Dorf in Ostfriesland. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem Gesprächsaustausch, moderiert von Christiane Ludwig.

Freitag, 29. September, 14.30 bis 16 Uhr, Café Muh, Haus der Begegnung der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH, Flurstraße 3a
"Sprachwitz – Geschichten hören und erzählen: Geflüchtete, Migrantinnen, Migranten und ehemalige Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter haben die Möglichkeit, heitere Anekdoten, Witze und hintersinnige Erzählungen aus der alten und neuen Heimat zu erzählen. Ziel ist die Herausgabe eines Buches. Mitmachen können alle, die woanders geboren sind und jetzt in Deutschland leben.

Mittwoch, 11. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Comeniuszentrum, Comeniusstraße 10, (AK Oggersheim und Förderverein Comenius Nachbarschaftszentrum)
Café Welcome im Comeniuszentrum (nicht in der Mannheimer Straße 19)
Mittwoch, 11. Oktober, 18 Uhr, Comeniuszentrum, Comeniusstraße 10, (AK Oggersheim und Förderverein Comenius Nachbarschaftszentrum)
Der Dokumentarfilm "Haymatloz" begibt sich auf die emotionale Spurensuche nach der eigenen Identität und den eigenen Wurzeln von fünf "Türkendeutschen". Für das anschließende Filmgespräch steht die Regisseurin Eren Önzös zur Verfügung. Der Film wird gezeigt im Rahmen des Europäischen Filmfestivals der Generationen in Kooperation mit Sozialen Stadt Oggersheim West.
                                  
Donnerstag, 19. Oktober, 10.45 Uhr, Comeniuszentrum, Comeniusstraße 10, (AK Oggersheim und Förderverein Comenius Nachbarschaftszentrum)
Wie eine erfolgreiche Integrationsarbeit aussehen kann, zeigt die mehrfach prämierte Dokumentation "Neuland" der Regisseurin Anna Thommen. Im Mittelpunkt steht der Lehrer Christian Zingg, der seit über 25 Jahren an der Integrations- und Berufsauswahlklasse in Basel tätig ist. Im Anschluss stehen Elke Kühn, Schulleiterin der Adolf-Diesterweg-Realschule Plus, und Kolleginnen und Kollegen der Sprachförderung zu den Themen Integration, kommunale Herausforderungen und Zukunftsaufgaben zur Verfügung.

Der Film wird gezeigt im Rahmen des Europäischen Filmfestivals der Generationen in Kooperation mit der Sozialen Stadt Oggersheim West.

Anfang Dezember, Comeniuszentrum, Comeniusstraße 10, (AK Oggersheim und Förderverein Comenius Nachbarschaftszentrum)

Die Ausstellung "WoW - Wirksam ohne Waffen" zeigt weltweite Beispiele gewaltfreier Interventionen. Diese reichen von der Kriegsvorsorge bis zur Konfliktnachsorge.