Prof. Dieter Thomä referiert am Donnerstag, 26. April 2018, 19 Uhr, im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, über "Störenfriede in der Politik". Der Experte für Sozial- und Kulturphilosophie widmet sich in seinem Vortrag einem oftmals unbeachteten Phänomen gegenwärtiger Politik: den sogenannten Störenfrieden. Dieter Thomä bezeichnet mit diesem Begriff ebensolche Akteurinnen und Akteure, die zugunsten ihrer politischen und gesellschaftlichen Ziele bereit sind, Konventionen und Regeln zu brechen. Der St. Gallener Philosophieprofessor wird in seinem Vortrag das Verhältnis von Ordnung und Störung hinterfragen und Initiativen wie die G-20-Demonstration in Hamburg, die AfD, Donald Trump oder das Zentrum für politische Schönheit aus einer innovativen und sozialphilosophischen Perspektive beleuchten. In diesem Kontext wird auch die Frage aufgeworfen, inwiefern solche Querdenker oder auch "Querulanten" notwendig sein können, um gesellschaftliche Umwälzungen voranzutreiben.
Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Während der Veranstaltung muss die Dauerausstellung des Ernst-Bloch-Zentrums geschlossen bleiben, sie kann jedoch vor und nach dem Vortrag besichtigt werden.
Nähere Informationen und Termine des weiteren Begleitprogramms finden sich unter www.bloch.de.