Die Neuausrichtung der Stadt an den Rhein ist ein andauernder Prozess, der unter dem Motto "Heute für Morgen" im Jahr 2006 startete und im Jahr 2019 abgeschlossen wurde. Seither greift das Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung "Wachstum und nachhaltige Entwicklung".

Mit der Ausweitung des Stadterneuerungsgebiets sowie einem neuen Ansatz wird der Prozess der Veränderung kontinuierlich fortgesetzt. Dabei sind potenzielle Handlungsfelder des integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) Mitte/Innenstadt identifiziert. Das Sanierungsgebiet Innenstadt (mit Sanierungssatzung und Sanierungsrahmenplan) liegt innerhalb des größeren Stadterneuerungsgebiets „Mitte/Innenstadt“ mit rund 50 Hektar Fläche.

Weitere Informationen

Als Ansprechpartnerin für Unternehmen sowie Eigentümer und Eigentümerinnen von Büro- und Handelsimmobilien bleibt die W.E.G. weiterhin zuständig. Ansprechpartner ist Michael Lung, Telefon 0621 504 2982, der auch hinsichtlich möglicher Förderungen (Städtebauförderung, Programme des Finanzministeriums oder der ISB) berät und unterstützt.

Die Dokumentation zum abgeschlossenen Stadtumbauprozess Heute für Morgen, der von der W.E.G. im Auftrag der Stadt Ludwigshafen von 2007 bis 2020 koordiniert wurde, finden Sie in einem E-Book zum Nachschlagen im Bereich Download am Ende der Seite.

Rückblick Stadtumbau Heute für Morgen

Die Neuausrichtung der Innenstadt hat am Rhein ihren Anfang genommen. Dort ist auf dem ehemaligen Zollhofhafengelände ein neues, urbanes Stadtquartier entstanden. Seit September 2010 sind die Rhein-Galerie, der Platz der Deutschen Einheit sowie die mehr als zwei Kilometer lange Rheinpromenade eröffnet. Mit diesem wichtigen Projekt der Stadtentwicklungs- und Wirtschaftspolitik - dem neuen Stadtquartier am Rhein - ist es der Stadt Ludwigshafen gelungen, sich als Einkaufsstadt in der Region eine markante Prägung zu geben und dem Umbau der Innenstadt

Hand in Hand mit der Realisierung des neuen Stadtquartiers am Rhein ist der Umbau der Innenstadt einhergegangen. Gerade die Innenstadt hatte und hat sich, wie viele andere vergleichbare Innenstädte auch, den Folgen eines tief greifenden Strukturwandels im Handel sowie den regionalen Konkurrenten zu stellen. Mit dem Ende Oktober 2006 vom Stadtrat beschlossenen Stadtumbauprogramm für die Ludwigshafener Innenstadt, dem so genannten "Entwicklungskonzept Innenstadt", wurde ein Neuordnungsprozess eingeleitet, der die Stadt in den kommenden Jahren verändern wird.

Sanierungsgebiet mit Förderprogrammen

Der Stadtumbauprozess ist im Jahr 2006 mit der Aufwertung der Innenstadt angelaufen. In einem ersten Schritt wurden die Fußgängerzonen attraktiver gestaltet. Wilhelm-Hack-Museum und Pfalzbau sind energetisch saniert und modernisiert worden, 220 Millionen Euro sind in den Bau der Rhein-Galerie und in den Platz der Deutschen Einheit geflossen (Investor: Union Invest und ECE).

Parallel dazu hat die Stadt Ludwigshafen Rahmenbedingungen geschaffen, um private Investitionen anzustoßen: Zum 1. Januar 2008 hat sie Teile ihrer Innenstadt förmlich als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Die beiden Sanierungsgebiete Mitte und Süd sind insgesamt rund 20 Hektar groß. Neben Steuererleichterungen bei Investitionen profitieren Sanierungswillige innerhalb dieses Gebiets von einer individuellen Sanierungsberatung, in der mögliche Zuschüsse und Kostenerstattungen erörtert werden. Das Sanierungsgebiet Süd ist inzwischen abgeschlossen. Das Sanierungsgebiet Mitte wird im Rahmen des neuen Stadterneuerungsgebiet Mitte/Innenstadt, das insgesamt 126 Hektar groß ist, fortgeführt.