Für die fünf Handlungsfelder: Raumkonzept, Arbeitsorganisation, Kompetenzen, Führung und IT-Infrastruktur hat die Projektgruppe aus dem Forschungsbericht des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen konkrete Arbeitsaufträge abgeleitet.

Die OB hatte im August 2020 den Anstoß dafür gegeben, die Verwaltung nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen und dafür im ersten Schritt die wissenschaftliche Expertise des renommierten und in Ludwigshafen ansässigen Instituts für Beschäftigung und Employability mit Prof. Dr. Jutta Rump an der Spitze eingeholt. Unter Federführung des Bereichs Organisation und Verwaltungsentwicklung erarbeiteten Wissenschaftlicherinnen und Wissenschaftler und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter gemeinsam die Leitideen der Stadtverwaltung von morgen.

Forschungsbericht wichtiger Meilenstein

Auf Basis von fünf Teilprojekten soll dies nun in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Mit Vorliegen des Forschungsberichts ist aus Sicht der Verwaltung ein wichtiger Meilenstein erreicht. Nachvollziehbar, begründet und partizipativ entwickelt startet die Stadtverwaltung in einer ihrer umfangreichsten Modernisierungsvorhaben seit Jahrzehnten. Es bedarf von allen Beteiligten Kooperations- und Veränderungsbereitschaft, Lernfähigkeit sowie ein Maß an Fehlertoleranz.

Vernetzt denken und interdisziplinär handeln

Die Verwaltung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Bereits 2022 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Dafür wird die Verwaltung mehr als bisher vernetzt denken und interdisziplinär handeln. Nur an einer Schraube zu drehen, hilft angesichts der immensen demografischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen nicht nachhaltig weiter. So kann das Raumkonzept für ein künftiges Rathaus nicht losgelöst von allem anderen gesehen werden, sondern steht in engem Zusammenhang mit der Digitalisierung von Verwaltungshandeln und der Umsetzung neuer Arbeits- und Führungsmodelle.

Kundenfreundlicher und barriereärmer

Die Stadtverwaltung wird die Chancen der digitalen Transformation für ihre Bürgerinnen und Bürger nutzen und ihre Services künftig digital, persönlich, virtuell und analog anbieten. Die Verwaltung ist sich dessen bewusst, dass Dienstleistungen kundenfreundlicher und barriereärmer als bisher erbracht werden können.Dieser sieht vor, dass sich Arbeitsprozesse teilweise grundlegend verändern und digitalisiert werden, während gleichzeitig stärker als bisher in die Qualifizierung und Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert wird.