Neue Kampagne will Fachkräfte für Kitas werben

Mit einer Plakatkampagne, Anzeigen und im Internet wirbt die Stadt Ludwigshafen um Interessentinnen und Interessenten, die sich für die Arbeit als pädagogische Fachkräfte in ihren 35 Kindertagesstätten interessieren. Gesucht werden Allesversteherinnen und -versteher und Welterklärerinnen und -erklärer. Hinter diesen Begriffen verbirgt sich ein großer Teil der professionellen Arbeit in einer Kita: zu verstehen, was Kinder sagen oder fühlen und ihnen Wissen für ihren weiteren Lebensweg mitzugeben.

Plakatmotiv "5 ist eine ungerechte Zahl?"Plakatmotiv "Blätterkamm"

Vier unterschiedliche Plakate greifen Aussagen oder Fragen von Kindern auf und setzen sie in eine plakative Bildsprache um. Ist 5 wirklich eine ungerechte Zahl? Was ist denn ein Blätterkamm? Warum hat das Zebra Streifen? Warum sind die Farben im Regenbogen immer gleich? Wenn Betrachtende zweimal überlegen müssen, was sich hinter der Botschaft verbirgt, so ist das Sinn und Zweck der Kampagne. Wer sich nach einem ersten Kopfschütteln mit der Materie beschäftigt und neugierig geworden ist, findet einen Verweis auf die Homepage der Stadt, www.ludwigshafen.de für weitere Informationen. Ansprechen möchte die Stadt unter anderem Schülerinnen und Schüler, ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger oder auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger und Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen.

Nach bundesweiten Studien fehlen in der frühkindlichen Bildung bis zum Jahr 2025 rund 191.000 Erzieherinnen und Erzieher. In den städtischen Kitas in Ludwigshafen sind derzeit rund 40 Stellen unbesetzt. Gleichzeitig baut die Stadt Ludwigshafen laufend das Betreuungsangebot in den Kitas aus, um dem bestehenden Rechtsanspruch und steigenden Kinderzahlen Rechnung zu tragen. Mit den von der Grafikerin des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit gestalteten Motiven will sich die Stadtverwaltung nun sichtbar von den bisherigen Stellenanzeigen und Werbemaßnahmen abheben. Die gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Kindertagesstätten erarbeitete Kampagne wird in den nächsten Wochen auch in der Stadt sichtbar sein.