Was ist eine Integrierte Gesamtschule?

Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten werden gemeinsam unterrichtet. Durch gezielte Differenzierungsmaßnahmen erfolgt eine individuelle Förderung, so dass jedes Kind seinen angemessenen Lernweg findet. Die Entscheidung für den angestrebten Schulabschluss bleibt länger offen.

Jedes Kind erhält die Chance, den Schulabschluss zu erreichen, der seiner Begabung, seiner Leistungsfähigkeit und seinem Leistungswillen entspricht.

Die Integrierte Gesamtschule vereinigt also alle Bildungsgänge des gegliederten Schulwesens - Hauptschule, Realschule und Gymnasium - in einer Schule. Sie führt entsprechend zu allen Schulabschlüssen. Die Lehrpläne der Gesamtschule orientieren sich an den vorhandenen Lehrplänen für die Sekundarstufe I (Klasse 5 bis 10) und die Sekundarstufe II (11 bis 13).

In den 5. und 6. Klassen werden die Kinder in allen Fächern gemeinsam unterrichtet. Durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden, Lernmaterialien, Sozialformen und Aufgabenstellungen wird den "unterschiedlichen" Kindern Rechnung getragen (innere Differenzierung). In manchen Schulstunden unterrichten deshalb auch zwei Lehrer und Lehrerinnen gemeinsam. Ab Klasse 7 werden die Schüler einer Klasse in einzelnen Unterrichtsfächern in verschiedene Lerngruppen aufgeteilt (äußere Differenzierung).

Zur Differenzierung nach Leistung in Englisch, Mathematik (ab Klasse 7), Deutsch (ab Klasse 8) und Naturwissenschaften (ab Klasse 9), kommt eine Differenzierung nach Neigung in den Wahlpflichtfächern (4. Hauptfach).

Zur Wahl stehen:

  • Französisch
  • Natur und Technik
  • Kommunikation und Kultur
  • Gesundheit und Sport
  • Soziale Bildung
  • Wirtschaft, Ernährung, Gesundheit und Arbeit

Eine feste Verankerung des sozialen Lernens soll erreicht werden durch verschiedene Bausteine. In einer gemeinsamen Klassenratsstunde zum Beispiel werden die Vorhaben der Woche geplant, Regeln aufgestellt und abgeglichen. Eine Doppelstunde Projektunterricht beendet die Schulwoche und gibt Gelegenheit, alle angefallenen Probleme gemeinsam mit beiden Tutoren zu bearbeiten.

Zum Übergang in die neue Schule knüpft die Integrierte Gesamtschule Gartenstadt an Bekanntem an, denn jede Grundschule ist eine Gesamtschule.

  • Durch innere Differenzierung lernen alle gemeinsam, aber dennoch unterschiedlich.
  • Eine überschaubare Lehrergruppe erlaubt den Kindern weiterhin den direkten Kontakt zu vertrauten Bezugspersonen. Beständige Jahrgangsgruppen verhindern Anonymität.
  • Die bekannten Methoden der Grundschule werden aufgegriffen und altersgemäß erweitert.

Fächerübergreifender Projektunterricht

Der Werkstattunterricht in der Grundschule entwickelt sich zum Beispiel zum fächerübergreifenden Projektunterricht.

  • Feste Rituale, wie Gesprächskreis, Ämterverteilung, Klassenrat, sorgen für einen sicheren sozialen Rahmen, wie ihn Kinder aus der Grundschule kennen.
  • Der selbst gestaltete Klassenraum stärkt das Wir-Gefühl und schafft einen festen Bezug zum Lern- und Lebensraum Schule.

Unsere Schwerpunkte sind

  • PC-Unterricht von Anfang an
  • Eine Bläserklasse pro Jahrgangsstufe
  • Integration von beeinträchtigten Schülerinnen und Schülern
  • Starke Berufsorientierung in Klasse 8 und 9

Schulsozialarbeit

  • trainiert Teamfähigkeit und Kommunikation im Unterricht
  • öffnet die neue Schule zum Beispiel durch Projektarbeit im Stadtteil
  • berät Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte
  • organisiert individuelle Hilfen in Kooperation mit anderen.

In die Gestaltung der Schule dürfen Eltern sich einmischen als Erzieher, als Künstler und mit allen (beruflichen) Kompetenzen.