Der Friedhof in Oppau wurde 1810 von der Ortsmitte an den östlichen Rand verlegt.

Heute befindet sich dort der Oppauer Stadtpark, denn nach rund 100 Jahren wurde der Friedhof ein zweites Mal verlegt, um seinen endgültigen Platz an der Rheinstraße einzunehmen. Dort wurde er mehrfach in nördlicher Richtung bis zu seiner heutigen Größe von 3,15 Hektar erweitert.

Die Friedhofskapelle ist ein eingeschossiger Putzbau auf einem Bossenquadersockel mit Sandsteingliederung im Stil der Neuromanik. Ein Dreiecksgiebel mit einem Säulenportikus ziert die Fassade. Im Innern befinden sich Reste des von dem Ludwigshafener Bildhauer Schuler errichteten Kriegerdenkmals, das 1921 vor der protestantischen Kirche zerstört wurde. Es erinnerte an die Gefallenen von 1849, 1866 und 1870/71. An die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnert ein Kriegerdenkmal, das 1920 aus Muschelkalk torartig mit vier ornamentierten Pfeilern aufgebaut wurde. In der Mitte befindet sich ein Relief mit einem Soldaten. Die jetzige erneuerte Inschrift gedenkt der Gefallenen beider Weltkriege. Ein Ehrenmal ist dem Andenken der BASF-Opfer des Oppauer Explosionsunglückes von 1921 gewidmet.

Des Weiteren gibt es einen Gedenkstein für die Toten der Hochwasserkatastrophe von 1882/83. Die Sandsteinstehle zeigt einen Sensenmann, der über Wellen läuft. Eine weitere Sandsteinstehle wurde 1956 als Erinnerung an Georg Hüter errichtet. Der Sozialdemokrat kämpfte als Mitglied der "Eisernen Front" gegen den Nationalsozialismus und wurde 1933 von den Nazis ermordet.