Das Ernst-Bloch-Zentrum ist ein Kultur- und Wissenschaftszentrum in Ludwigshafen, das zu Zukunftsthemen arbeitet.

Das Ernst-Bloch-Zentrum ist ein Kultur- und Wissenschaftsinstitut, das sich mit Utopien, Zukunftsthemen und kritischen Fragen der Zeit beschäftigt. Mit Archiv, Ausstellung und Veranstaltungen ist es sowohl Forschungsstelle als auch Ort für den öffentlichen Diskurs. Das Programm behandelt zeitkritische Fragen in Kultur, Bildung und Philosophie und soll Akzente für zukunftsfähiges Denken und humanes Handeln setzen. In der ständigen Ausstellung wird unter anderem das auf Glasplatte begehbare Tübinger Arbeitszimmer Ernst Blochs präsentiert. Das Bloch-Archiv mit dem wissenschaftlichen Nachlass und die Bibliothek vermitteln Zugänge zu Leben und Werk des Philosophen. Das Zukunftsforum bietet ein Veranstaltungsprogramm mit Tagungen, Autorenlesungen, Diskussionen und Sonderausstellungen.

Alle drei Jahre findet im Ernst-Bloch-Zentrum die feierliche Verleihung des Ernst-Bloch-Preises der Stadt Ludwigshafen statt, der für "herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung" vergeben wird. Bisherige Preisträger waren unter anderem Pierre Bourdieu, Eric J. Hobsbawm und zuletzt Axel Honneth. Ebenfalls zuständig ist das Ernst-Bloch-Zentrum für die Vergabe des William Dieterle Filmpreises. Die Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum vergibt "Die Zukunftsrede".

Ernst Bloch ist ein berühmter Sohn der Stadt Ludwigshafen. Ihm zu Ehren hat die Stadt 1997 das Ernst-Bloch-Zentrum gegründet, das seit 2000 in der ehemaligen Direktorenvilla der Walzmühle direkt am Rheinufer zu Hause ist. Das Programm des Ernst-Bloch-Zentrums wird von der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum und Drittmitteln finanziert - als öffentliche Einrichtung ist es damit ein gutes Beispiel für Public Private Partnership.