Im Gebiet der Entwicklungsachse West soll künftig Wohnen und Arbeiten miteinander verbunden werden.

Die Pläne für die Heinrich-Pesch-Siedlung sehen vor, neuen Wohnraum für bis zu 1.500 Menschen zu schaffen. Die Stadt Ludwigshafen unterstützt und begleitet das Vorhaben von Beginn an und stellt nun planungsrechtlich die Weichen. Neben Wohnungen und Häusern, kulturellen und sozialen Einrichtungen sollen auch Mittelständler, Dienstleister und Büros angesiedelt werden. Die Stadt Ludwigshafen legt dabei Wert auf eine umfassende Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Um die planungsrechtlichen Grundlagen für das ehrgeizige stadtentwicklerische Vorhaben zu schaffen, müssen der so genannte Rahmenplan angepasst und fortgeschrieben sowie ein Teil des Flächennutzungsplanes geändert und Bebauungspläne aufgestellt werden. Erstmals in Ludwigshafen werden damit auch die Weichen für die Einrichtung eines so genannten "Urbanen Gebiets" geschaffen. Dieses im Frühjahr 2017 zugelassene planungsrechtliche Instrument ermöglicht es, die Heinrich-Pesch-Siedlung mit Wohnen und Arbeiten zu verbinden. Der Masterplan wurde im Bau- und Grundstückssausschus am 28. Januar 2018 vorgestellt und einstimmig angenommen. Im September 2019 soll der Bebauungsplan zur Satzung beschlossen und Baurecht geschafften werden. Danach beginnen die Erschließungsarbeiten, und spätestens 2021 kann mit dem Bau der ersten Wohnhäuser gestartet werden.

Urbanes Gebiet

Die Verbindung von Wohnen und Arbeiten ergibt sich nicht zuletzt aus der Planungsform des Urbanen Gebietes, zu dem die Heinrich-Pesch-Siedlung entwickelt werden soll. So ist vor allem Wohnnutzung vorgesehen.

Da die stadtklimatische Verträglichkeit für das Vorhaben Heinrich-Pesch-Siedlung eine wichtige Rolle spielt, wurden die Planungen der Heinrich-Pesch-Siedlung gutachterlich geprüft und aus klimatologischer Sicht als vertretbar bewertet. Die Entwicklungsachse West umfasst insgesamt den Bereich südlich der Mannheimer Straße und erstreckt sich von der Paracelsusstraße im Westen bis zur Bayreuther Straße im Osten. Die südliche Grenze bildet die A 650. Die Fläche wird derzeit größtenteils landwirtschaftlich genutzt. Für das Gebiet hat die Stadt bereits im Jahr 2003 einen Rahmenplan beschlossen, welcher hauptsächlich eine gewerbliche Entwicklung vorsieht.

Als Teil der Entwicklungsachse West soll südlich der Mannheimer Straße in Ludwigshafen ein modernes Gewerbegebiet entstehen, das Raum für innovative mittelständische Unternehmen und damit zahlreiche neue Arbeitsplätze bietet. Hier soll die Zukunft der Arbeit aktivgestaltet werden.