2021 beteiligte sich die Stadt Ludwigshafen an der kommunalen Klimawette mit dem ambitionierten Ziel, dass 1,5 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner, also mindesten 2500 Personen, im Wettzeitraum jeweils 1 Tonne CO2 einsparen werden.

Als Wetteinsatz versprach die Stadtverwaltung zehn Bäume, zusätzlich zu den bereits geplanten, im Stadtgebiet zu pflanzen. Da das Wettziel leider nicht erreicht werden konnte, ging es im Laufe des Jahres ans Pflanzen – Wettschulden sind Ehrenschulden. Sechs Bäume wurden bereits durch den Bereich Grünflächen und Friedhöfe der Stadtverwaltung im Ebertpark gepflanzt. Drei davon Asiatisches Gelbholz, welches aus Ostasien stammt und zehn bis 15 Meter hoch wird. Da diese Pflanze aus einem Gebiet stammt, in dem starke Temperaturextreme herrschen, gehört diese Art zu den Klimawandelgehölzen und wird zukünftigen Klimaentwicklungen gewachsen sein. Die anderen drei Bäume sind Poliothyrsis und gehören zur Familie der Weidengewächse. Diese zählen zu den neuen Arten auf der Pflanzliste Deutschlands. Die fehlenden vier Bäume sollen voraussichtlich im Frühjahr 2023 am Begütenweiher zwischen Friesenheim und Oggersheim gepflanzt werden.

Die Mitmach- und Motivationskampagne der Klimawette, unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, lief als Countdown zur UN Klimakonferenz 2021 in Glasgow. Hier sollten die eingesparten CO2-Mengen vom Veranstalter symbolisch überreicht werden. Es beteiligten sich über 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 1421 Städten. Die verheerenden Hochwasserkatastrophen des letzten Jahres führten uns vor Augen, wie wichtig es ist, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – die Klimawette wollte aufzeigen, was jeder und jede Einzelne selbst beitragen kann.