Markierungsarbeiten in der Heinigstraße und in der Sumgaitallee

Um die Stickstoffdioxidbelastung zu senken, wird eine Fahrspur in der Heinigstraße in Fahrtrichtung Süden bis zur Kaiser-Wilhelm-Straße zu einem Radweg umgewandelt. Die hierzu erforderlichen Markierungsarbeiten finden von Sonntag, 11., bis Mittwoch, 14. November 2018, statt. In dieser Zeit wird dieser Teil der Heinigstraße für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Zeitweise ist es am Sonntag erforderlich, die Abfahrt von der B 44 aus Fahrtrichtung Bad Dürkheim zur Heinigstraße zu sperren. Weiterhin werden die Markierungsarbeiten auch im Bereich der Sumgaitallee erforderlich, weshalb auch die Sumgaitallee am Sonntag, 11. November, für den Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Heinigstraße gesperrt werden muss. Umleitungen werden ausgewiesen.

Die Verwaltung bittet Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um vorsichtige Fahrweise im Bereich der Baustelle und um Verständnis für die entstehenden Behinderungen

Hintergrund:
Die Schilder, die zur Verbesserung der Luftreinhaltung in Ludwigshafen die Lorientallee als Alternativ-Route zur Heinigstraße für den Durchgangsverkehr ausweisen, wurden bereits ab 11. Oktober 2018 aufgestellt. Ziel ist es, Diesel-Fahrverbote zu vermeiden. Neben der Reduzierung der Fahrstreifen in der Heinigstraße zugunsten eines Radstreifens fällt eine Linksabbiegerspur von der Sumgaitallee in die Heinigstraße auch hier zugunsten eines neuen Radstreifens weg und es steht nur eine Spur für den Geradeausverkehr von der nördlichen in die südliche Heinigstraße vor der Einmündung Sumgaitallee zur Verfügung.

Im Stadtgebiet von Ludwigshafen werden vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz im Zuge des Zentralen Messnetzes Immissionsschutz aktuell drei Messstationen betrieben: Ludwigshafen-Oppau, Ludwigshafen-Mundenheim und Ludwigshafen-Heinigstraße.

Während an den Stationen in Mundenheim und Oppau die Stickstoffdioxid-Konzentrationen mit 22 beziehungsweise 30 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich unter dem derzeit geltenden Jahresimmissionsgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen, wird an der Messstation Ludwigshafen-Heinigstraße, die als Verkehrsstation eingestuft ist, der gültige Stickstoffdioxid-Jahresimmissionsgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten. Für 2016 wurde eine Überschreitung von 6 Mikrogramm pro Kubikmeter festgestellt. Im vergangenen Jahr sank die gemessene Stickstoffdioxid-Konzentration auf 44 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die aktuellen Luftreinhaltepläne Ludwigshafens beinhalten bereits umfangreiche Maßnahmenpläne, die die sichere Einhaltung des Jahresimmissionsgrenzwerts für Stickstoffdioxid bis spätestens 2020 gewährleisten sollen.

Da die Stickstoffdioxidbelastung an der Messstelle Heinigstraße vorrangig vom Verkehr bestimmt wird, wurde in einer Verkehrsuntersuchung festgestellt, welche Verkehrslenkungsmaßnahmen am sogenannten Hot-Spot Heinigstraße möglich sind und welche Beiträge diese Maßnahmen für den Innenstadtverkehr liefern werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen führten zu dem oben genannten Konzept, um eine kurzfristige Reduzierung der Schadstoffbelastung zu erreichen und damit auch Fahrverbote zu vermeiden. Die Maßnahmen sind Teil des Förderpaketes, das auf Landesmittel zurückgreift und später auch auf Bundesmittel im Zuge des Masterplans "Green City".

Die Umsetzung des Konzepts zur Stickstoffdioxid-Entlastung der Heinigstraße wurde im Bau- und Grundstücksausschuss am 7. Mai 2018 beschlossen und kostet rund 210.000 Euro, die aus den Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz für Sofortmaßnahmen gegen Luftverschmutzung finanziert werden. Das Land hatte den Städten Ludwigshafen, Mainz und Koblenz für Maßnahmen zur Senkung der Stickoxid-Belastung jeweils eine Million Euro gewährt.