Neues Konzept sichert in 2019 Zukunft der ehemaligen Mädchenwerkstatt

Die Stadt Ludwigshafen und die Agentur für Arbeit Ludwigshafen haben gemeinsam einen Weg gefunden, die Arbeit der ehemaligen Mädchenwerkstatt für das kommende Jahr 2019 zu sichern. Zukünftig arbeitet die Einrichtung mit einem neuen Konzept, das sich auf die individuelle Förderung von Mädchen im Hinblick auf die Teilhabe an Ausbildung und Beruf konzentriert. Damit macht die Werkstatt in der Maxstraße 61a auch weiterhin ein Angebot für benachteiligte Mädchen und junge Frauen. Mit der Zustimmung zum Haushalt 2019/2020 hat der Stadtrat am 10. Dezember 2018 den Weg zur Umsetzung frei gemacht.

"Unter dem Namen ‚Starke Mädchen für den Beruf‘ zielt das Projekt insbesondere auf die berufliche Orientierung in den handwerklichen und den sogenannten MINT-Berufen. Durch kreative Angebote und vielfältige Projekte können die Mädchen und jungen Frauen ihre beruflichen Interessen - auch außerhalb klassischer Frauenberufe - in geschütztem Rahmen erkunden. Sie werden dabei unterstützt von erfahrenen Anleiterinnen und Pädagoginnen. Durch regelmäßige Angebote in der Maxstraße werden auch die Eltern in den Berufsorientierungsprozess ihrer Töchter aktiv mit einbezogen" erläuterte Hans-Jürgen Flörchinger, Geschäftsführer der ZAB Zentrum für Arbeit und Bildung gemeinnützige GmbH Frankenthal.

Die Agentur für Arbeit kann dieses neue Konzept als Berufsorientierungsmaßnahme fördern und übernimmt für ein Jahr in einer Kofinanzierung 49 Prozent der Gesamtkosten. Die Stadt Ludwigshafen tritt in die restliche Finanzierung in Höhe von 51 Prozent ein. Dank einer parteiübergreifenden Unterstützung sowohl in Mainz als auch in Ludwigshafen kann die Stadt dafür mit Mitteln des Landes rechnen. Die Stadt Ludwigshafen hat die Mädchenwerkstatt von Anfang an mit einem Zuschuss unterstützt und bringt diesem Zuschuss weiter ein. Dies sind rund 25.600 Euro. Weitere Sponsorengelder sollen im Lauf des Jahres eingeworben werden. Die Stadt beauftragt das ZAB Zentrum für Arbeit und Bildung gemeinnützige GmbH Frankenthal. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein gelegt, die neu erstellte Konzeption 2019 umzusetzen. Neben der Qualitätssicherung wird im Laufe des Jahres 2019 auch der Erfolg evaluiert.

"Als Agentur für Arbeit Ludwigshafen unterstützen wir gern junge Menschen beim Übergang von Schule in Ausbildung. Mit dem neuen Konzept bekommen insbesondere junge benachteiligte Mädchen und junge Frauen die Chance, viele Berufsfelder kennen zu lernen und damit Perspektiven für das spätere Berufsleben zu entwickeln", so Jeanette Pandza Geschäftsführerin Agentur für Arbeit.

Als gemeinsamen Erfolg vieler Partner werten Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg das neue Angebot. "Stadt, Land, Agentur für Arbeit und ZAB haben in einem enormen Kraftakt in den vergangenen Wochen die Voraussetzungen geschaffen, dass die ehemalige Mädchenwerkstatt nun eine Chance hat, ein neues Konzept ein Jahr lang umzusetzen. Für dieses gemeinsame Engagement danke ich allen Beteiligten sehr herzlich", so Oberbürgermeisterin Steinruck.

"Es ist eine gute Nachricht: für das Team der Zukunftswerkstatt und vor allem für Mädchen und jungen Frauen in Ludwigshafen, dass für das nächste Jahr diese Perspektive geschaffen werden konnte", erklärte Bürgermeisterin Prof. Dr. Reifenberg.