MAPAthon erstmals in der Stadtbibliothek

Im Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, ist am Mittwoch, 12. Dezember 2018, von 14.30 bis 17.30 Uhr erstmals das Projekt Mannheimer MAPAthons (MAMAPA) zu Gast. Das Projekt organisiert seit Januar 2018 eine Reihe von sogenannten Mapathons im Rhein-Neckar-Gebiet. Beteiligt sind Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchtete und ihre einheimischen Tandem-Partnerinnen und –Partner, die bei einem Mapathon für zwei bis drei Stunden zusammenkommen, um mit Hilfe von Satellitenbildern und speziell dafür entwickelten Computerprogrammen Orte oder Regionen, die von Kriegen oder Naturkatastrophen betroffen sind, auf der offenen Weltkarte OpenStreetMap zu karthografieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind unmittelbar im Internet sichtbar und werden den Menschen in Not und den humanitären Helferinnen und Helfern vor Ort ohne Kosten oder Bedingungen zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird von CartONG, ein französischer Interessenverband in Chambéry gesponsert. CartOnG hilft mit seinen Landkarten etwa Ärzte ohne Grenzen, dem Internationalen Roten Kreuz oder dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes. Durch den engen Kontakt zwischen den Migrantinnen, Migranten und Einheimischen werden Vorurteile und stereotypisches Denken abgebaut. Darüber hinaus stärken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl ihre Sprachkompetenz als auch ihre Kenntnisse der Metropolregion. Dabei setzten sie sich mit der Geographie und Aspekten der digitalen Technologie auseinander. Das Projekt leistet einen Beitrag zur internationalen humanitären Hilfe und fördert gleichzeitig die Integration von Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteten in der Metropolregion. Die Beteiligung an einem MAPAthon ist ehrenamtlich.