Naturnahes Bestattungsfeld in Oggersheim eingeweiht

Das naturnahe Bestattungsfeld auf dem Friedhof Oggersheim ist am Donnerstag, 21. Februar 2019, von Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger eingeweiht worden. Nach Ende des ersten Bauabschnitts können ab März auf dem Bestattungsfeld Urnenbestattungen stattfinden. Voraussichtlich ab Mai sollen dort auch Sargbestattungen im Rasen möglich sein, sobald der zweite Bauabschnitt fertiggestellt ist. Damit sind auf dem Friedhof Oggersheim erstmals Erdbestattungen in einem naturnahen Bestattungsfeld möglich.

Das naturnahe Bestattungsfeld umfasst eine Fläche von insgesamt zirka 7.200 Quadratmetern, wovon rund 90 Prozent Rasen-, Wiesen- und Gehölzflächen vorbehalten sind sowie ein Zehntel auf Wege entfallen. Großsträucher und mehr als 100 Bäume befinden sich derzeit schon auf dem Feld, rund 20 neue Bäume sind noch geplant. Insgesamt sind 30 Bäume als Bestattungsbäume vorgesehen, bei denen es sich vorwiegend um Ahornarten, Eschen und Linden handelt. Auf dem Bestattungsfeld sind vorerst 40 Sargbestattungen und 1.300 Urnengrabplätze geplant.

Bestattungen sind als Urnenbestattungen an einem Gemeinschaftsbaum oder im Rasen auf ausgewiesenen Stellen möglich. Als Familiengrabstätte für Urnenbestattungen kann auch ein gesamter Baum erworben werden, an dem acht Familienmitglieder Platz finden. Bei einer Erdbestattung können an einer Grabstelle entweder zwei Särge oder ein Sarg und eine Urne bestattet werden. Die Kosten für eine Urnengrabstätte belaufen sich auf 1.631 Euro und für ein Erdgrab auf 2.830 Euro. Beide Grabformen sind Wahlgräber, das heißt, der Platz kann von den Nutzungsberechtigten gewählt werden.

lle Grabarten im naturnahen Bestattungsfeld sind sogenannte pflegefreie Grabstätten, das bedeutet, dass die Angehörigen keine Pflegeleistungen erbringen müssen, diese werden vom Friedhofbetrieb geleistet. Das Nutzungsrecht beträgt jeweils 25 Jahre und kann entsprechend der Friedhofssatzung verlängert werden.