Judas von Lot Vekemans

Am Sonntag, 24.3.2019 um 18 Uhr bietet sich auf der Hinterbühne der Pfalzbau Bühnen erneut die Chance, sich mit dem Schicksal und den Gedanken des größten „Verräters“ des Christentums auseinanderzusetzen. In seiner Inszenierung des Monologs Judas von Lot Vekemans am Staatstheater Karlsruhe setzt sich Tilman Gersch intensiv mit den Themen Verantwortung und Schuld auseinander.

Zweitausend Jahre nach seiner Schandtat verleiht Judas seinen Gedanken und Empfindungen Ausdruck. Einst verriet er als Jünger seinen Propheten und warf erbost seinen Lohn von 30 Silberlingen in den Tempel, als er von dem Todesurteil erfuhr. Auch sein eigenes Leben gab er fort, ohne dass je eine Motivation für Judas‘ Tat offenbart wurde. Nun appelliert er an die Zuschauer, ihm zu verzeihen und zu reflektieren über seinen Verrat, aber auch das Potential zum Schlechten, das in uns allen steckt.

Timo Tank in der Rolle des Judas Iskariot spielt mit der Leidenschaft, Wut und Verzweiflung eines Mannes, der sich 2000 Jahre lang wegen seiner größten Verfehlung selbst mit Vorwürfen strafte. Der mit seinem größten Dämonen, seiner Menschlichkeit, hadert und der damit verbundenen Verfehlung. Im direkten Gespräch bittet er die Zuschauer um Verzeihung und führt ihnen dabei auch ihre eigene Unvollkommenheit vor Augen. Grundsätzlich thematisiert das Stück den Gegensatz zwischen Glauben und Zweifel. Denn nur der Zweifel sei produktiv, sagt Judas, weil er den Menschen zum Handeln bringe. Wer glaubt, möchte nichts ändern, wer zweifelt, will den Zweifel loswerden.

Das Publikum sieht ein bewegendes Schauspiel, dessen Essenz der Konflikt mit den eigenen Fehlern ist.

Preise 14 € / ermäßigt 9 €
Kartentelefon 0621/504 2558

Fotos zum Stück können Sie sich im Pressebereich der Website unseres Theaters herunterladen: www.theater-im-pfalzbau.de/service/pressePressekontakt:  Theater im Pfalzbau Ludwigshafen


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