Interaktive Ausstellung "ZERO" klärt über Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft auf

Was passiert mit einem Fötus, wenn Alkohol über die Plazenta in seinem winzigen Körper ankommt? Die Ausstellung "ZERO" des FASD-Netzwerkes Nordbayern informiert eindringlich und mit allen Sinnen erlebbar vom 10. bis 14. Februar 2020 im Klinikum Ludwigshafen über die als Folge des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft auftretenden Schädigungen, die FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders). Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche des Vereins NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien hat der Arbeitskreis Suchtprävention Ludwigshafen des Rats für Kriminalitätsverhütung gemeinsam mit Akteuren aus der Suchtkrankenhilfe des Diakonischen Werkes Pfalz und der Drogenberatungsstelle Ludwigshafen die Ausstellung nach Ludwigshafen geholt. Sie wird unterstützt von FASD Deutschland, dem Klinikum Ludwigshafen und der Landeszentrale für Gesundheit Rheinland-Pfalz. Herzstück der Ausstellung ist eine "begehbare Gebärmutter".

Jährlich werden in Deutschland etwa 10.000 Kinder geboren, die durch den Alkoholkonsum ihrer Mutter während der Schwangerschaft geschädigt sind. Die entstandenen Fehlbildungen, geistigen Behinderungen, hirnorganische Beeinträchtigungen, Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sind zu 100 Prozent vermeidbar.

"ZERO" richtet sich insbesondere an Schüler*innen der allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 7 aufwärts sowie der Pflege- und Hebammenschulen. Die Besichtigung der Ausstellung ist für diese Zielgruppen nach Anmeldung zu folgenden Zeiten möglich: Montag von 9 bis 16 Uhr, Dienstag von 9 bis 16 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 Uhr, Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr. Darüber hinaus kann die Ausstellung zu den genannten Zeiten von allen interessierten Bürger*innen ohne Anmeldung besucht werden.

Am Mittwoch, 12. Februar 2020, findet zudem ein Fachtag zum Thema FASD für Fachkräfte aus Beratung, Kinder- und Jugendhilfe und Schulen ab 13 Uhr im Hörsaal des Klinikums statt. Er wird eröffnet von Beate Steeg, Dezernentin für Soziales und Integration. Der Fachtag beinhaltet Vorträge von Jennifer Catal (Geburtshilfe des Klinikums) und Katrin Lepke (FASD Deutschland) sowie den Besuch der Ausstellung.