Überhöhte Kohlenstoffmonoxid-Werte führen zur Räumung und Schließung einer Gaststätte

Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat Samstagnacht, 17. Oktober 2020, ein Lokal wegen hoher Kohlenstoffmonoxid-Werte geschlossen. Kurz nach 23 Uhr wurden KVD-Einsatzkräfte bei einem gemeinsamen Einsatz mit der Polizei von Passanten auf mögliche Verstöße einer Gaststätte in der Ludwigstraße gegen die Landesverordnung zur Bekämpfung von Corona hingewiesen. Zunächst fiel ein dichter Besucherandrang vor der Gaststätte auf, wo zirka 60 Personen ohne Wahrung von Abstandsregeln auf Einlass warteten. Im Innenraum wurden entgegen der Gaststättenerlaubnis nicht nur im zugelassenen Nebenraum, sondern auch im Hauptlokal Wasserpfeifen geraucht. Beim Gang der KVD-Streife durch das Lokal zeigte der Kohlenmonoxid-Warner der Einsatzkräfte einen Wert von 88 ppm (parts per million), die während die in der Gaststätte montierten Warngeräte nicht auslösten. Da der Wert über den zulässigen Grenzwert von 30 ppm überschritt, verständigte die KVD-Streife die Feuerwehr, nach deren Messung aufgrund der Kohlenstoffmonoxid-Belastung von einer Gesundheitsgefährdung für die Gäste auszugehen war. KVD, Feuerwehr und Polizei forderten den Inhaber auf, das Lokal zu räumen. Nachdem die Gäste die Räumlichkeiten verlassen hatten, begingen die Einsatzkräfte auch einen Kellerraum, in dem zuvor anscheinend ebenfalls Wasserpfeifen geraucht worden waren. Dieser war unter anderem nicht mit Kohlenstoffmonoxid-Warnern ausgerüstet. Die KVD-Einsatzkräfte versiegelten die Gaststätte und den Kellerraum.