Corona: Zeitversetzter Unterrichtsbeginn an Berufsbildenden Schulen wird geprüft

Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als zuständige Behörde prüft, ob der Unterricht an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Ludwigshafen künftig zeitversetzt erfolgen kann, um dort bei erhöhten Infektionszahlen angesichts der Corona-Pandemie mehr Kontaktreduzierungen zu ermöglichen. Darauf hat sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck heute in einem gemeinsamen Gespräch mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Vertretern der ADD, Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler sowie kommunalen Spitzenvertreter*innen aus den benachbarten Gebietskörperschaften verständigt.

Zudem soll Ludwigshafen künftig detailliertere Informationen zum Infektionsgeschehen in der Stadt vom Gesundheitsamt erhalten. Vor allem Hinweise zum Alter von infizierten Menschen können aus Sicht der Stadt dazu beitragen, bei Infektionsgeschehen noch zielgenauere Maßnahmen abzuleiten. "Alles, was wir wissen, hilft uns, erfolgreich gegenzusteuern", betont die OB. Die Stadt werde außerdem das Angebot des Landes prüfen, im Schüler- und Öffentlichen Personennahverkehr weiterer Busse einzusetzen. "Dies kann zu mehr Abstand und weniger Kontakten führen. Insofern danken wir dem Land hier für seine Unterstützung", sagt die OB.

"Bei all dem, was wir planen, müssen wir die Entwicklung in unserer unmittelbaren Nachbarschaft im Blick haben", so Steinruck. "Wir haben in Ludwigshafen ein eher diffuses Infektionsgeschehen, daher sind in Anbetracht der Zahlen sowie der deutschlandweit steigenden Todesfälle die Entscheidungen von Bund und Ländern vom 25. November richtig. Dass wir in diesem Rahmen vor Ort noch einmal passgenau agieren können, ist ebenfalls positiv. Ich möchte dem Land Rheinland-Pfalz ausdrücklich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit danken. Angesichts der immensen Herausforderungen der Pandemie und der wachsenden Fülle an Komplexität müssen wir auch harte Entscheidungen treffen und den Mut dazu haben, diese auch immer an die Erfordernisse anzupassen", so Steinruck.  

Die OB verbindet damit ihren Dank an die Ludwigshafener*innen, die sich zu einem überwiegenden Teil an die Regelungen halten, aber auch an all diejenigen, die im Zuge der Bekämpfung der Pandemie sich besonders beruflich, persönlich oder ehrenamtlich für die Allgemeinheit einbringen. Die Quarantänekontrollen, die in Ludwigshafen konsequent durchgeführt werden, zeigen, so Steinruck weiter, dass sich der Großteil an die Auflagen hält. Gleiches gelte für die Gastronomiebetriebe. "Die Mehrheit ist solidarisch und verantwortungsvoll. Mit dieser Haltung kommen wir gemeinsam aus der Krise."