Naturnahes Bestattungsfeld Oppau geweiht

Pfarrerin Susanne Seinsoth und Pfarrer Christian Eiswirth haben am Donnerstag, 3. Dezember 2020, ein naturnah angelegtes Bestattungsfeld auf dem Friedhof in Oppau geweiht. "Diese alternative Bestattungsart gibt es bereits in Oggersheim und Rheingönheim. Nun können wir sie auch in Oppau anbieten und der Nachfrage gerecht werden", freute sich Alexander Thewalt. In Mundenheim werde derzeit ein naturnah angelegtes Feld gebaut und in Maudach eines geplant.

In einem ersten rund 1.300 Quadratmeter großen Feld auf dem Oppauer Friedhof sind momentan rund 350 Grabstellen vorgesehen, deren Vorverkauf im Februar 2020 begann. Die ersten Beisetzungen fanden schon statt. Raum besteht vorerst für zehn Erdbestattungen im Rasen und für 22 Bäume mit je 16 Urnenstelen. Aber auch im Rasen ohne Bezug zum Baum können Urnen in ausgewählten Bereichen bestattet werden. Vier Bestattungsbäume sind bereits gepflanzt.

Dabei handelt es sich um zwei Eisenholzbäume und zwei Magnolien, zusätzlich wird an einem bestehenden Ahorn bestattet. Im Bereich der Bestattungen ist Landschaftsrasen und im vorerst nicht genutzten Teil der Fläche wird eine mehrjährige Blumenwiese angesät. Dazu wurden 20 Meter Blumenzwiebeln in einer Mischung, die vor allem für Bienen und Insekten als Nahrung dient, gepflanzt. Sie wird bereits ab Februar blühen. Im Frühjahr wird zudem eine Hecke aus Bienen- und Vogelnährgehölzen gepflanzt.

Wie Gabriele Bindert, Leiterin des Bereiches Grünflächen und Friedhöfe des WBL, informiert, gibt es ein 25-jähriges Nutzungsrecht. Die Ruhezeit für eine Urne beträgt 15 und für einen Sarg 20 Jahre. Bei Bedarf kann das Bestattungsfeld in weiteren Bauabschnitte um 1.000 Quadratmeter erweitert werden.