Frischluftzufuhr und größere Klassen sollen feste Fördervorgabe für Kita- und Schulgebäude werden

In einem Brief an Innenminister Roger Lewentz und Bildungsministerin Stefanie Hubig begrüßen die Oberbürgermeister der Oberzentren in Rheinland-Pfalz, dass die Baurichtlinien für Schulen und Kitas an die Pandemie-Anforderungen angepasst werden sollen und bieten ihre Mitwirkung an.

Die Stadtverwaltung Trier hat sich zu Jahresbeginn in ihrem internen Stadtvorstandsmontagsdiskurs intensiv mit "coronaeditiertem (Neu-)Bauen für die Zukunft" beschäftigt. Oberbürgermeister Wolfram Leibe berichtete nun den Kollegen Michael Ebling (Mainz), David Langer (Koblenz), Jutta Steinruck (Ludwigshafen) und Dr. Klaus Weichel (Kaiserslautern) beim jüngsten Treffen darüber. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern will Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Steinruck in einen partnerschaftlichen Dialog mit der Landesregierung treten, um für Kita-Kinder und Schüler*innen während des Kita- sowie Schulbesuchs künftig den baulich bestmöglichen Schutz in Pandemiezeiten gewährleisten zu können.

Bisher realisieren die Kommunen vom Land geförderte Projekte beim "Kommunalen Investitionsprogramm 3.0", die bei den Fördervorgaben noch nicht an Corona-Anforderungen angepasst sind. Weiter heißt es in dem Schreiben der fünf Oberbürgermeister: "Wegen der Förderrichtlinien können Klassenräume nicht dem Covid-Schutz entsprechend größer gestaltet sein, ohne die Mehrkosten zu 100 Prozent selbst tragen zu müssen. Selbiges gilt für den Bau von Kindertagesstätten. Wir möchten als Träger, dass die Schulen und Kitas pandemiesicherer realisiert werden können und schlagen daher vor:

  • größere Klassen- und Kita-Räume für ausreichend Abstände,
  • Frischluftzufuhr als verbindliche Fördervorgabe sowie
  • die verpflichtende Einrichtung eines Belüftungssystems."