Heimatkundlicher Arbeitskreis Oggersheim: Ausstellung über Charlotte Schiller

Mit seiner Sonderausstellung "Charlotte Schiller (1766-1826): Schriftstellerin, Intellektuelle … und auch noch Ehefrau von Friedrich Schiller" widmet sich der Heimatkundliche Arbeitskreis des Schillerhauses Oggersheim in den kommenden Monaten dem Leben und Werk der Gattin von Friedrich Schiller. Zum Beginn der Ausstellung ist das Schillerhaus, Schillerstraße 6, am Samstag, 31. Juli 2021, von 11 bis 17 Uhr außerplanmäßig geöffnet. Die Ausstellungskuratorin Michaela Ferner ist anwesend. Darüber hinaus kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Schillerhauses mittwochs von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie freitags von 14 bis 17 Uhr besucht werden.

Über zweihundert Jahre lang wurde Charlotte Schiller vor allem als Ehefrau des Dichters Friedrich Schiller (1759 bis 1805), als Mutter und Erzieherin ihrer Kinder und im Witwenstand als Mitarbeiterin bei der Verwaltung des Erbes ihres Mannes dargestellt. Doch zunehmend tritt Charlotte Schiller heute aus dem Schatten ihres Mannes, um selbst als begabte kreative Frau anerkannt zu werden. Wenig beachtet wurde ihre umfangreiche Beschäftigung mit der Literatur und noch weniger ihre eigene schriftstellerische Tätigkeit. Charlotte Schiller war nicht nur die Ehefrau eines großen Dichters, sondern hinterlässt selbst ein reiches literarisches Werk. Auch zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen sind von ihr erhalten und in der Ausstellung zu sehen. Der Schwerpunkt der Ausstellung in Oggersheim liegt auf ihren literarischen Werken und widmet sich dabei den verschiedenen Lebensstationen von Charlotte Schiller. Behandelt werden damalige Lebensbedingungen und das historische Umfeld, ihre eigenen autobiographischen Schriften und Briefe, sowie die Zeitzeuginnen Sophie von La Roche und Charlotte von Stein. Die Ausstellung nimmt auch Bezug auf die Rezeptionsgeschichte. So wird unter anderem das "romantische Dreieck" zwischen Friedrich Schiller, seiner späteren Frau Charlotte und deren Schwester Caroline berücksichtigt.

Die Ausstellung wurde ermöglicht durch eine großzügige Förderung der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Ludwigshafen.

Im Schillerhaus gelten die jeweils aktuellen Vorgaben zu Abstandsregelungen und Hygiene sowie derzeit noch die Pflicht einen Mund-Nasenschutz zu tragen; ein Formular für den Fall einer Kontaktdatenverfolgung ist beim Betreten auszufüllen.

Der Eintritt in die Schillergedenkstätte und zur Sonderausstellung ist frei. Das Schillerhaus ist nicht barrierefrei zugänglich.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Heimatkundlichen Arbeitskreises unter www.schiller-in-oggersheim.de.