Nach Lärmbeschwerde Vielzahl an Verstößen festgestellt

Die Lärmbeschwerde einer Anwohnerin in der Nacht zum Freitag, 30. Juli 2021, hat zu einer Gaststättenkontrolle des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) geführt, bei der die Einsatzkräfte umfangreiche Verstöße unter anderem gegen die Corona-Bekämpfungsverordnung ahndeten. Der KVD stellte vor Ort in Friesenheim um kurz nach 1 Uhr von dem Lokal ausgehenden Lärm durch Musik und Stimmen fest. Die 41-jährige Gaststättenbetreiberin wirkte alkoholisiert, zeigte sich uneinsichtig sowie aggressiv gegenüber den Einsatzkräften und beleidigte diese. Die Betreiberin trug bei ihren Gängen durch das Lokal keine Mund-Nasen-Bedeckung ebenso wie eine 31-jährige Frau, die an der Theke im direkten Kontakt mit der Kundschaft ausschenkte. Ein Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen Gästen und Thekenpersonal oder eine geeignete Trennvorrichtung bestand nicht. Die Kontakterfassung der Gäste zur Bekämpfung der Pandemie erfolgte nur unvollständig und innerhalb des Lokals sowie im Nebenhof wurde geraucht, ohne dass ein entsprechender Hinweis dies etwa am Eingang anzeigte. Zudem zeigte die Betreiberin einen Notausgang vor, der nicht beschriftet war und vor welchem Getränkekisten standen. Ferner gab die 41-Jährige an, dass ein Kunde den KVD-Einsatz filme, worauf die Einsatzkräfte den Mann baten, sich auszuweisen. Als sich dieser trotz mehrmaliger Aufforderung weigerte, zog der KVD eine Polizeistreife hinzu, gegenüber welcher der 47-Jährige kooperativer war. Während der andauernden Kontrolle betrat ein Mann den Nebenhof der Gaststätte und erklärte, dass er hier in einer Monteurunterkunft wohne. Die Betreiberin gab an, dort befinde sich der Zugang zur einer Pension, von der die Einsatzkräfte nichts wüssten. Die zuvor angedrohte Schließung des Lokals veranlasste die 41-Jährige, selbst die Gaststätte zu räumen und abzuschließen. Kurz nach 2 Uhr war der Einsatz beendet.