Ernst-Bloch-Preis wird 2021 wieder verliehen – Jury nimmt Arbeit auf

Die Stadt Ludwigshafen am Rhein verleiht im Jahr 2021 wieder den Ernst-Bloch-Preis.

Mit dem Ernst-Bloch-Preis zeichnet die Stadt seit 1985 im dreijährigen Turnus herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung aus, das für unsere Kultur in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bedeutsam ist. Der daran angegliederte Förderpreis soll jüngere Autor*innen würdigen und unterstützen, von denen aufgrund der bisherigen Leistung weitere qualifizierte wissenschaftliche oder literarische Arbeiten zu erwarten sind.

Mit dem Hauptpreis ist eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro verbunden, beim Förderpreis sind es 2.500 Euro. Gestiftet wurde der Ernst-Bloch-Preis im Andenken und zur Ehrung des Werkes des in Ludwigshafen geborenen Philosophen Ernst Bloch, der auch Ehrenbürger seiner Heimatstadt war. Über die Verleihung des Preises entscheidet auf Vorschlag einer Jury der eigens dafür installierte städtische Beirat.

Der städtische Beirat hat in die Jury für dieses Jahr einstimmig Hubert Spiegel, Literaturkritiker und Deutschlandkorrespondent im Feuilleton der F.A.Z., Amna Franzke, verantwortliche Redakteurin bei ZEIT ONLINE, und Prof. Dr. Eva Geulen, Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung in Berlin, gewählt. Die Jury und der Beirat werden bis Mitte Oktober ihr Votum für die Gewinner*innen des Ernst-Bloch-Preises und des Förderpreises abgeben. Die feierliche Preisverleihung durch Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck findet voraussichtlich am 2. Dezember statt.

Mitglieder des Beirates sind Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg in ihrer Funktion als Kulturdezernentin, Mitglieder der im Rat der Stadt Ludwigshafen am Rhein vertretenen Fraktionen sowie die Direktorin des Ernst-Bloch-Zentrums, Prof. Dr. Immacolata Amodeo. Organisatorisch verantwortet wird der Ernst-Bloch-Preis vom Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt.

Zu den vergangenen Hauptpreisträger*innen zählen unter anderem Pierre Bourdieu, Dan Diner und Seyla Benhabib. Der Förderpreis zeichnete aufstrebende Talente und inzwischen renommierte Vertreter*innen der internationalen intellektuellen Landschaft wie Ann Cotten, Navid Kermani und Carolin Emcke aus. Den Ernst-Bloch-Preis im Jahr 2018 gewann der international bekannte Historiker und Philosoph Achille Mbembe. Der Förderpreis 2018 wurde an Maximilian Probst verliehen.

Zur Jury:
Hubert Spiegel bringt als langjähriger Deutschland-Korrespondent im Feuilleton einer der größten Tageszeitungen des Landes, Herausgeber und Lyrik-Experte ein fundiertes Fachwissen für die deutsche Literatur- und Kulturlandschaft mit und versteht es, literarisches Potenzial zu erkennen. Die Gesellschaftsredakteurin Amna Franzke, die im Alter von nur 25 Jahren zur verantwortlichen Redakteurin bei ZEIT ONLINE ernannt wurde und bereits zwei Mal Teil der Jury „Fiktion“ beim Grimme-Preis war, ist mit allen wichtigen Themen, die heute diskutiert werden, bestens vertraut und vertritt die Stimme einer jüngeren Generation. Die Wissenschaftlerin und Wissenschaftsmanagerin Prof. Dr. Eva Geulen steht für die Expertise in den Bereichen Literaturwissenschaft, Philosophie sowie Kultur- und Wissensgeschichte und vervollständigt die Jury mit ihrer Erfahrung an renommierten Universitäten im In- und Ausland.