Draußen. Kunst, Architektur, Stadtkultur: Kunst und Kirche

Kunst gibt es nicht nur im Museum zu sehen: Während der Schließzeit des Wilhelm-Hack-Museums bietet Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin Ursula Dann Entdeckungstouren zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Von junger Graffiti-Kunst bis zu Kunst am Bau – bei Themen wie "Young Urban Art in LU", "Säulen und Stelen" oder "Architektur der 1950er/1960er-Jahre" zeigt Ursula Dann auf ihrem Rundgang zahlreiche künstlerische und architektonische Highlights.

"Kunst und Kirche" stehen im Mittelpunkt der Tour am Samstag, 23. Oktober, 15 bis 17 Uhr. Ursula Dann nimmt die Teilnehmer*innen mit in die Welt der sakralen Architektur und Kunst der Kirchen im Zentrum der Stadt. Start des Rundgangs ist die Kirche St. Ludwig, die mit den markanten Doppeltürmen ab 1857 im neoromanischen Stil errichtet wurde und heute nach ihrer beträchtlichen Beschädigung im Zweiten Weltkrieg in moderner Formsprache erstrahlt.

Weiter führt die Tour zum "Turm 33"/"La Torre Da Angelo", dem neugotischen Turm am Lutherplatz, der ehemals zur Lutherkirche gehörte. Er blieb als Mahnmal der Zerstörungen und Opfer beider Weltkriege stehen. Heute

wird er als Restaurant und als kultureller Veranstaltungsort genutzt. An der Stelle des ehemaligen Kirchen-Langhauses befindet sich der Lutherbrunnen von Gernot und Barbara Rumpf mit vielfältigen Bezügen zum Kirchenbau. Zum Abschluss wird die Melanchthonkirche besucht, die 1943 als "Notkirche" errichtet wurde und damit neue architektonische Impulse in der Kriegszeit setzte. Bis heute wird ein Großteil dieser Kirchen wegen ihrer zeitlosen Architektur und Funktionalität geschätzt und genutzt.

Die Führung ist kostenlos. Die Zahl der Teilnehmenden liegt bei zehn bis 15. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Hygiene- und Abstandsregeln. Aufgrund der Platz- und Teilnehmerbeschränkungen ist eine Voranmeldungen erforderlich unter Telefon 0621 504-3519 oder E-Mail: hackmuseum@ludwigshafen.de. Treffpunkt für die Tour ist vor der Kirche St. Ludwig in der Bismarckstraße.