Konzertmatinee im Ernst-Bloch-Zentrum

Anastasia Churbanova am Klavier gestaltet im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, am Sonntag, 24. Oktober 2021, um 11 Uhr, eine Konzertmatinee. Mit dieser Veranstaltung wird die pandemiebedingt unterbrochene Konzertreihe der Pfälzischen Musikgesellschaft (in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, dem Wilhelm-Hack-Museum und dem Ernst-Bloch-Zentrum) wiederaufgenommen. Von Klavier über Jazz bis hin zur Kammermusik bietet diese beliebte Konzertreihe ein vielfältiges Programm an.

Bei der Matinee am 24. Oktober spielt die in Sankt Petersburg geborene Pianistin Anastasia Churbanova Werke von Johannes Brahms (aus Drei Intermezzi op. 117), Frédéric Chopin (3 Mazurken für Klavier op. 56) und Ludwig van Beethoven (Sonate E-Dur op. 14 Nr. 1, Sonate G-Dur op. 14 Nr. 2). Die junge Musikerin studierte Klavier und Dirigieren am "Lyzeum für Künste Sankt Petersburg" und schloss die N. A. Rimski-Korsakov-Musikfachschule mit dem Hauptfach Klavier ab. Des Weiteren führte sie ihre Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim fort. Churbanova wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem 1. Preis des internationalen Wettbewerbs "Kunst des XXI Jahrhunderts" (Kiew), und wird von verschiedenen Stiftungen mit Stipendien unterstützt. 2017 gründete sie das "Anastasia Churbanova Projekt", bei dem sie ihre Kompositionen zusammen mit Musikern der Mannheimer Jazz-Szene umsetzt. Auch als Solistin oder als Klavierduo, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Polina, und in Kammermusikensembles gab sie zahlreiche internationale Konzerte.

Die Matineen werden von Gregor Herrmann organisiert, Mitglied des Vorstandes, Leiter des Bezirks Ludwigshafen der Pfälzischen Musikgesellschaft und zudem selbst professioneller Musiker. Die Pfälzische Musikgesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde bereits 1949 „zum Zwecke der Stützung und Erhaltung des Pfalzorchesters“ gegründet, das sich heute Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz nennt.

Ernst Bloch hat die Musik als die „utopisch überschreitende Kunst schlechthin“ (Das Prinzip Hoffnung) erklärt. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist das Ernst-Bloch-Zentrum gerne Gastgeber und Kooperationspartner im Rahmen der Musikmatineen der Pfälzischen Musikgesellschaft.

Weitere Termine der Konzertmatineen im Ernst-Bloch-Zentrum finden am Sonntag, 21. November 2021, mit Wonny Seongwon Park am Klavier, und am Sonntag, 19. Dezember 2021, mit Hansol Lee, ebenfalls am Klavier, statt.

Ein Besuch der aktuellen Sonderausstellung "Himmel Hölle Hoffnung. Eine Hommage an Dante Alighieri und Ernst Bloch mit Skulpturen von Wolf Spitzer" im Ernst-Bloch-Zentrum ist vor oder nach dem Konzert möglich. 2021 jährt sich der Todestag des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265 bis 1321) zum 700. Mal. Zu diesem Anlass präsentiert das Ernst-Bloch-Zentrum unter Schirmherrschaft des Istituto Italiano di Cultura Stuttgart und in Kooperation mit der Deutsch-Italienischen Vereinigung Frankfurt e.V. und der Frankfurter Stiftung für Deutsch-Italienische Studien eine Ausstellung, welche an die Präsenz von Dantes Werk in den Schriften des Philosophen Ernst Bloch (1885 bis 1977) erinnern soll. Es werden ausgewählte Werke des Speyerer Künstlers Wolf Spitzer (geboren 1940) mit Bezug auf Dantes „Göttliche Komödie“ ausgestellt. Wolf Spitzer ist als freischaffender Künstler tätig und kann zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie mehrere Großplastiken im öffentlichen Raum vorweisen, darunter das an Blochs Philosophie inspirierte „Lichttor“ (1979) auf dem Ludwigshafener Rathausplatz.

Der Eintritt für Konzertmatinee und Ausstellungsbesuch kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro., Mitglieder der Pfälzischen Musikgesellschaft haben freien Eintritt. Vorabreservierung sind erwünscht und empfohlen per E-Mail an anmeldung@bloch.de. Nähere Informationen zur Konzertreihe gibt es im Internet unter www.bloch.de oder www.pfälzischemusikgesellschaft.de.

Die Teilnahme wird unter den aktuellen aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt, derzeit gilt im Ernst-Bloch-Zentrum 2G+ (zugelassen werden geimpfte, nachweislich genesene und eine begrenzte Anzahl an negativ getesteten Personen). Das Ernst-Bloch-Zentrum ist verpflichtet, eine lückenlose Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten, weshalb die Erfassung personenbezogener Daten für alle Veranstaltungen erforderlich ist.