Der hack-museumsgARTen startet in die 10. Saison und öffnet für Publikum

Mit etwas Verspätung startet der hack-museumsgARTen in seine 10. Saison. Ab sofort ist die grüne Oase im Herzen Ludwigshafens für Publikum geöffnet, Veranstaltungen finden ab dem 20. Juni statt.

Dank der liebevollen Pflege zahlreicher Ludwigshafener*innen erblüht er jedes Jahr in seiner Vielfalt aufs Neue und wurde dafür im vergangenen Jahr mit dem Sonderpreis "UN-Dekade Biologische Vielfalt: Soziale Natur, Natur für alle" ausgezeichnet. Der vormals triste Hans- Klüber-Platz ist heute durch das Urban Gardening-Projekt Erholungsort und Begegnungsstätte. Zwischen Kunstwerken und recycelten Beeten, in denen zahlreiche Pflanzenarten gedeihen, werden Feste gefeiert, kulturelle Veranstaltungen organisiert und das alltägliche Miteinander zelebriert. Der Garten als Ort des Lernens und Erfahrens bietet Raum für praktisches, nachhaltiges Tun sowie Projekte zum Schutz der Artenvielfalt. Er schlägt eine lebendige Brücke ins Museum und motiviert zur Eigeninitiative und Gemeinschaftlichkeit. Er ist ein Erholungsort, Treffpunkt, aber auch Plattform, die für Feste und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Öffnungszeiten hack-museumsgARTen: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Veranstaltungen im Juni im hack-museumsgARTen:

Für Veranstaltungen im hack-museumsgARTen gelten Abstandsgebot, Maskenpflicht (außer am Sitzplatz) und Kontakterfassungspflicht. Wir bitten um Anmeldung unter Angabe der Veranstaltung und möglichst der Kontaktdaten unter: hackmuseum@ludwigshafen.de Aufgrund der Platz- und Teilnehmer*innen-Beschränkung kann ohne vorherige Anmeldung eine Teilnahme nicht garantiert werden.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

Sonntag, 20. Juni, 15 Uhr
Musikalisches Kaffeekränzchen
Schwedentorte ohne Worte
im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz

Schwedentorte ohne Worte – zu einem instrumentalen Kaffeekränzchen laden Pippi
Langstrumpf (I-Chiao Wang am Cello) und Nils Holgerson (Rainer Kröhn an der Gitarre/Ukulele) in den hack-museumsgARTen ein. Das Duo lässt sich in keine Schublade stecken. Mal zeigt es sich rockig, dann bewegt es sich stilistisch im Blues-Genre, um daraufhin mit feurigen Uptempo Songs zu begeistern. Musik, die ein Lächeln auf das Gesicht der Zuhörer*innen zaubert ...

Donnerstag, 24. Juni, 19 Uhr
Führung Open Art VII rund ums Museum mit Helmut van der Buchholz
im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz

Die Dauer des Rundgangs ist auf knapp zwei Stunden angelegt. Die Kunstführung findet bei (fast) jedem Wetter statt.
Nach sieben Monaten coronabedingter Pause nimmt Helmut van der Buchholz seine monatlichen Atelierabende wieder auf. Am 24. Juni präsentiert er seinen 141. Atelierabend mit einer Führung zur Kunst im öffentlichen Raum rund um das Wilhelm-Hack-Museum. Start ist um 19 Uhr im Museumsgarten.

Kunst im öffentlichen Raum unterscheidet sich in vielfacher Hinsicht von der Kunst innerhalb von Gebäuden (oder gar hinter Schloss und Riegel). Sie ist in der Regel frei zugänglich, kostet nichts, ist gegenüber Wind, Wetter und Vandalen schutzlos ausgeliefert und macht keinen Unterschied, ob die Betrachter*innen etwas von Kunst verstehen oder nicht.

Zu seinem 141. Atelierabend lädt Helmut van der Buchholz zu einer kommentierten Führung rund um das Wilhelm-Hack-Museum nach Ludwigshafen und präsentiert Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Neben bekannten Highlights werden auch unbekannte Beispiele gezeigt, die zu Unrecht (?) ein Schattendasein im Verborgenen fristen. Und da schon viele Führungen mit dem Fahrrad stattfanden, geht es dieses Mal zu Fuß.
Was an diesem Abend so ganz genau geschehen wird, bleibt vorerst noch streng geheim. Aber es gibt eine Mischung aus populärwissenschaftlichem Vortrag & Spaziergang & Performance & das Ganze zu Fuß & an vielen Orten. Es soll niemand später sagen, er/sie habe von nichts gewusst.

Sonntag, 27. Juni, 18 Uhr
Ditzners Club-Open Air
Netnar Tsinim
im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz

Ditzners Club:
Netnar Tsinim mit
Bernhard Vanecek, Posaune, Melodika
Alexandra Lehmler, Saxophon
Matthias TC Debus, Kontrabass
Erwin Ditzner, Kleine Trommel, Bongos

So exotisch wie ihr Name "Netnar Tsinim" ist auch die Auswahl ihres Programms: Vom getragenen Choral "Abide with me" bis zum "Tijuana Taxi" von Herb Alpert ist alles dabei. Jazzklassiker wie "Wonderful World" sowieso. Der bunte Haufen von Musikern spielt Alles mit ebenso viel Spielwitz wie Spielfreude und steckt damit jedes Publikum an. Die Band "Netnar Tsinim" beherrscht den gefürchteten Spagat zwischen E- und U-Musik aus dem Effeff, sie kann zugleich unterhaltsam oder konzertant sein, wobei die Übergänge immer fließend sind. Humoristische Elemente sind dabei nicht ausgeschlossen! Matthias Debus bringt das musikalische Konzept auf eine Minimalformel: "Wir machen Musik mit Niveau ohne zu viel Hirn…"

Was die vier Mitglieder von "Netnar Tsinim" verbindet, ist neben ihrer "klerikalen" Vergangenheit als "Minis Tranten" vor allem der Geist der Musik. Doch Ersteres ist Geschichte und heute haben sie einen ganz anderen Auftrag: die vier ehemaligen Altardiener aus der Rhein-Neckar-Region sind unterwegs im Namen der Noten, um unermüdlich ihr Publikum mittels gehobener Unterhaltungsmusik zu bekehren. Und dafür ist ihnen (fast) jedes musikalische Mittel recht. "Netnar Tsinim" ist eine Band mit missionarischem Eifer, feine Jazz-World-Chanson-Latin-Groove-Musik zu einer himmlischen Weltmusik zu verschmelzen.

Das Quartett geht ungewöhnliche Wege, die schon bei der Besetzung offenkundig werden. Auf ein Harmonieinstrument wird bewusst verzichtet, das Quartett besteht aus zwei Bläsern, Bass und Schlagzeug. Und weil es für eine derartige Konstellation kein Notenmaterial gibt, schneidert der Bassist Matthias Debus seiner Band passgenaue Arrangements auf den Leib. Die Klanggewänder, die dabei entstehen, schillern mal in leuchtendem Rot, erstrahlen mal in saftigem Grün, sind mal dezent in Grautönen gehalten oder schimmern in einem jazzigen, tiefen Blau. Alle anderen Klangfarben sind nicht ausgeschlossen, Zwischenfarbtöne ausdrücklich erwünscht.                                                                            /4
              
Dass dieses offene Konzept funktioniert und nicht in die Beliebigkeit abdriftet, dafür sorgen die vier gestandenen Musiker*innen im wahrsten Sinne des Wortes spielend: Alexandra Lehmler wurde für ihr facettenreiches Spiel mit dem renommierten „Landesjazzpreis 2014 Baden-Württemberg“ ausgezeichnet, mit ihrem eigenen Quintett ist sie seit Jahren erfolgreich. Bernhard Vanecek setzt nicht nur als (klassisch ausgebildeter) Posaunist, sondern auch an der Melodika gekonnte musikalische Impulse. Das reichlich ornamentierte Fundament und die nötige Bodenhaftung liefern Kontrabassist Matthias Debus und der Trommelvirtuose Erwin Ditzner.

Diskografie:
Netnar Tsinim: Netnar Tsinim (fixcel records, 2010)
Netnar Tsinim: Instant Miner (fizz Records, 2013)!

Kontakt:
Wilhelm-Hack-Museum, Nina Reinhardt, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail nina.reinhardt@ludwigshafen.de.