Hilfstransport für die Ukraine ist unterwegs – Sattelzug mit medizinischem Material hat Ludwigshafen am Freitag verlassen

Der Ludwigshafener Hilfstransport für Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine hat am Freitagvormittag, 4. März 2022, die Stadt in Richtung Polen verlassen. Der mit medizinischen Hilfsmitteln beladende Sattelzug wird dort übergeben, um die Bewohner*innen der Ukraine nach dem Überfall Russlands und den anhaltenden Kriegshandlungen zu unterstützen.

Oberstleutnant Werner Parlow, Leiter des Kreisverbindungskommando Ludwigshafen, war nach Ausbruch des militärischen Konflikts in der vergangenen Woche mit der Idee für den Hilfstransport an Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck herangetreten. Beide hatten die Rahmenbedingungen hierfür abgeklärt, bevor Steinruck mit Vadym Kostiuk, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt am Main, telefonierte, um den Bestimmungsort des Hilfstransports abzuklären.

Um die Hilfsgüter zusammenzustellen, nahm die Oberbürgermeisterin Kontakt mit dem Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, St. Marienkrankenhaus/St. Annastift Krankenhaus, Krankenhaus zum Guten Hirten, der BG Unfallklinik sowie dem Ärztenetzwerk GoLu auf. Nachdem alle meldeten, Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, schritten die Vorbereitungen durch die Feuerwehr und Oberstleutnant Parlow voran. Die Einzelhandelsgruppe Globus steuerte Paletten mit Nudeln und Wasser bei. Die Pfalzwerke spendeten Plüschtiere und das Unternehmen Can-boy UG stellte selbsterhitzende Mahlzeiten als Notfallnahrung zur Verfügung.

Den Transport der rund 15 Tonnen Hilfsmittel unterstützt die Ludwigshafener Feuerwehr mit einem Sattelschlepper mit Auflieger und einem Begleitfahrzeug sowie den Fahrern Gregor Mischka, Stefan Löbel-Hoffelder und Martin Weigel, die Oberstleutnant Parlow auf der Fahrt begleitet.

"Ludwigshafen ist zutiefst erschüttert angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine. Wir empfinden großes Mitgefühl mit den Ukrainer*innen und den Opfern dieser militärischen Aggression. Ihnen gilt unsere ganze Solidarität. Mit der Hilfslieferung möchten wir das Leid der Betroffenen so gut wie möglich lindern", betont Steinruck.

Die Oberbürgermeisterin hebt hervor, dass unvorhersehbare Ereignisse – wie der kriegerische Angriff auf einen souveränen Staat – eindrücklich daran mahnten, für solche Ausnahmesitu-tionen, die Menschen vor große Herausforderungen stellen, bestmöglich gerüstet zu sein. "Krisen wie jetzt in der Ukraine und deren möglichen Auswirkungen zeigen diese dringende Notwendigkeit wieder einmal."

"Es ist deshalb empfehlenswert, sich an den Handreichungen des Bundeamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu orientieren, um auf solche außergewöhnlichen Vorkommnisse vorbereitet zu sein", ergänzt Steinruck. "Dazu zählen beispielsweise auch Stromausfälle, Überschwemmungen, extreme Hitze oder Quarantänesituationen mit ausreichender Bevorratung." Die Oberbürgermeisterin verwies auf entsprechende Ratschläge und Informationen des BBK, die auf dessen Homepage in der Rubrik "Für den Notfall vorsorgen" zu finden sind sowie unter dem nachfolgenden Link eingesehen werden können:https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html.