Vortrag zum aktuellen Ukraine-Krieg an der VHS

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die souveräne Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin begründet dieses völkerrechtswidrige Verhalten mit einem angeblichen Genozid an der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine, mit einer neonazistischen Staatsführung und verweist auf historische Ansprüche auf das ukrainische Territorium unter Bezugnahme auf die Kiewer Rus (frühmittelalterliches Großreich, das als Vorgängerstaat von Russland, Ukraine und Belarus angesehen werden kann). Unter dem Titel "Fakten statt Fakes – eine historische Hinführung zum Verständnis des Ukraine-Kriegs 2022" referiert der Historiker Dr. Klaus J. Becker am Freitag, 18. März 2022, ab 17 Uhr an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen zum aktuellen Ukraine-Krieg und dessen Hintergründen. Er wird ausgehend von einer Beschreibung der Kiewer Rus die getrennte historische Entwicklung Russlands und der Ukraine bis in die Neuzeit aufzeigen und sich dabei jeweils mit Putins Argumenten anhand der tatsächlichen historischen Fakten auseinandersetzen. Abschließend gibt er aufgrund eigener familiärer Kontakte einen tagesaktuellen Bericht über die Situation in der Ukraine.

Dr. Klaus J. Becker, 1963 geboren, promovierte über "Die KPD in Rheinland-Pfalz" und gilt als ausgewiesener Stalinismus-Experte. Er arbeitet als stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen. Er war mehrmals als Referent bei der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu internationalen Gesprächsformaten geladen. Seit 1997 unternimmt er regelmäßig Besuchs- und Studienreisen nach Estland, Russland und vor allem in die Ukraine.

Der Vortrag findet als Hybrid-Veranstaltung mit bis zu 45 angemeldeten Teilnehmenden im Vortragssaal der VHS statt (es gilt 2G), alle weiteren angemeldeten Teilnehmenden bekommen vor der Veranstaltung den Link zum Livestream auf dem YouTube-Kanal der VHS per E-Mail zugeschickt.

Anmeldungen sind unter www.vhs-lu.de möglich oder telefonisch unter 0621 504-2238.