Pylonbrücke Ende der Woche wieder befahrbar - Schäden an Pylonbrücke können kurzfristig behoben werden

Die Asphaltschäden auf der Pylonbrücke werden kurzfristig beseitigt, so dass die Hochstraße Süd in Fahrtrichtung Bad Dürkheim Ende dieser Woche wieder befahren werden kann.

"Die Standfestigkeit und Tragfähigkeit der Brücke ist in keinster Weise gefährdet", urteilt der von der Stadt beauftragte Gutachter Florian Rentel vom Ingenieurbüro Rogmann aus Ludwigshafen, nachdem er die Brücke am Montagmittag, 9. Mai 2022, geprüft hat. Damit bestätigte er die Einschätzung von Bau- und Umweltdezernent Thewalt, der sich gleich nach Bekanntwerden der Schäden am Wochenende ein Bild vor Ort machte.

"Auf der rund 500 Meter langen Fahrbahn sind insgesamt 80 schadhafte Stellen festgestellt worden. Die aufgeworfenen Hügel im Asphalt sind zwischen zwei und fünf Zentimeter hoch, etwas kleinere gibt es auch im Gehwegbereich. Eine kurzfristige
Instandsetzung folgt. Der Prüfingenieur hat heute, wie ich vermutet hatte, festgestellt, dass zwischen der Tragschicht aus Gussasphalt und der Deckschicht Wasser eingedrungen ist. Dieses dehnt sich bei steigender Temperatur aus und führt dann zu den Blasen. Mittelfristig muss die gesamte Fahrbahn in Richtung Bad Dürkheim saniert und abgedichtet sowie der Korrosionsschutz der darunterliegenden Stahlplatte erneuert werden. Und das bis spätestens 2025, da ab diesem Zeitpunkt Teile der Hochstraße Nord abgerissen werden und die B 37 mit der bis dahin neu gebauten Pilzhochstraße wieder durchgängig befahren werden soll", so Thewalt, der darüber den heute tagenden Hauptausschuss umgehend informierte.

Neben der Beseitigung der Asphalterhebungen wurden in aller Kürze auch die Regenwasserabläufe gereinigt, sodass das Wasser gut ablaufen kann. Geprüft werden zudem die Befestigung der äußeren Schutzplanken und bei Bedarf werden auch diese instandgesetzt.

Die letzte Hauptuntersuchung der Pylonbrücke fand im Jahr 2020 statt. Laut vorgegebenem Rhythmus gibt es im Jahr 2023 die nächste einfache und 2026 die nächste Hauptuntersuchung.

Die Stadtverwaltung hatte am vergangenen Freitag die Pylonbrücke als Teil der Hochstraße Süd aus Verkehrssicherheitsgründen in Fahrtrichtung Bad Dürkheim wegen der Blasen auf dem Asphaltbelag gesperrt. Betroffen von der Sperrung sind nur die Verkehrsteilnehmenden, die bislang die Auffahrt Kaiser-Wilhelm-Straße genutzt hatten. Durch den Abriss der Pilzhochstraße wurden Verkehrsteilnehmende auf der B 37 aus Richtung Mannheim bereits zuvor über die Abfahrt zur Rheinuferstraße Richtung Hochstraße Nord umgeleitet.

Umleitungen eingerichtet

Die Stadtverwaltung hatte bereits am Freitag umgehend Umleitungen eingerichtet. Der Verkehr aus Fahrtrichtung Kaiser-Wilhelm-Straße wird über die Lorientallee zur Pasadenaallee, Heinigstraße und von dort zur Auffahrt der B 44 in Fahrtrichtung Bad Dürkheim umgeleitet. Autofahrerinnen und -fahrer, die über die Kaiser-Wilhelm-Straße auf den Pylon aufgefahren sind, können auch über die Rheinuferstraße oder Heinigstraße direkt zur Hochstraße Nord fahren. Autofahrerinnen und -fahrer, die aus Richtung Süden von der Saarlandstraße kommen, können auch weiter über die Heinigstraße ohne Umleitung die Hochstraße Nord erreichen.
Die Stadtverwaltung bittet Verkehrsteilnehmende um Verständnis für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.