TOP_0022 Meisterschüler*innen 26/06-14/08/22

Insgesamt 19 Künstler*innen aus dem Kreis der aktuellen Meisterschüler*innen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe sind mit ihren künstlerischen Arbeiten zu Gast in der Rudolf-Scharpf-Galerie des Wilhelm Hack-Museums in Ludwigshafen.

Die Rudolf-Scharpf-Galerie dient vornehmlich der Präsentation des künstlerischen Nachwuchses und ist damit der passende Ort für die von ihren Professor*innen ausgewählten, begabtesten Absolvent*innen des Studiengangs Freie Kunst, die den Titel "Meisterschüler*in" tragen.

Die ausstellenden Meisterschüler*innen sind:
Maximilian Bernhard, Wenzel Maria Binder, Hsuan-wei Chen, Donna α, Julia Dörflinger, Manuel Dück, Sarai Rose Duke, Simon Fischer, Hanna Gahlert, Pauline Gosselin, Pollo Guzmán, Seona Jeong, Si Eun Kim, Hojeong Lee, Li Muhua, Raoul Muck, okTONdi©, Solveig Schaper, Tim Wahrendorff.

Die Meisterschüler*innen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, die von Ihren Professor*innen hierzu ernannt werden, erhalten zwei Semester Studienverlängerung, einen Atelierplatz und können alle Einrichtungen der Akademie weiter nutzen. Die Professionalisierungsphase endet mit einer Ausstellung sowie einer Katalogproduktion. Die Abschlussausstellung findet jedes Jahr an einem anderen Ort in der Region statt.

Das als vorbildlich geltende Meisterschüler*innen -Projekt der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, das vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanzielle Unterstützung erfährt, fördert während des Meisterschüler*innen-Jahres die Professionalisierung der Künstler*innen. Dies geschieht zum einen in der Fertigung persönlicher Portfolios, die unter der Federführung von Prof. Axel Heil in der Werkstatt für Experimentelle Transferverfahren entstehen. Die mehrseitigen Hefte werden den Absolvent*innen in einer Auflage anschließend zur Verfügung gestellt.

Der Sampler der Einzelhefte bildet den Ausstellungskatalog für TOP_22, der die unterschiedlichen Positionen in der Jahrgangsübersicht zusammenbringt.

Die Ausstellung in einer renommierten Kunsteinrichtung stellt die die zweite Säule in der Vorbereitung auf das unabhängige Künstler*innenleben dar. Für gewöhnlich ist der Schauplatz ein Museum, eine Galerie oder ein Kunstverein in Baden-Württemberg. Doch die Bedeutung des Wilhelm-Hack-Museums und Ludwigshafens Einbindung in die Metropolregion Rhein-Neckar rechtfertigt zweifelsfrei den Abstecher ins benachbarte Rheinland-Pfalz.

Die Herausforderung einer Ausstellung an einen fremden Ort besteht in der Anpassung an die unbekannten Bedingungen, die Kunsteinrichtungen vorgeben. Unterstützung in der Ausstellungskonzeption und Begleitung der Ausstellungsrealisierung als Bestandteil der künstlerischen Lehre leistet stets eine*r der künstlerischen Professor*innen an der Akademie. In Ludwigshafen übernimmt diese Aufgabe Professorin Leni Hoffmann. Die wichtige Erfahrung dieses gemeinsamen Ausstellungsformats nehmen die Künstler*innen in die bevorstehende Selbstständigkeit mit.

Die Meisterschüler*innen-Ausstellung im außerakademischen Umfeld ermöglicht es der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, sich und ihre künstlerische Profilierung an einer Fülle von Orten im überregionalen Umfeld von Karlsruhe bekannt zu machen. Die Exponate der jungen Künstler*innen, die aus unterschiedlichen Klassen der Bildhauerei wie Malerei stammen und sich in einer gemeinsamen Präsentation zusammenfinden, schildern die Bandbreite der künstlerischen Ausbildung, die im klassischen Rahmen einer Akademie heute praktiziert wird. Die künstlerische Praxis der Meisterschüler*innen spiegelt die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten in der Gegenwartskunst.

Die Eröffnung der Ausstellung in der Rudolf-Scharpf-Galerie in Ludwigshafen findet am Sonntag, 26. Juni 2022, 11 Uhr statt. Zur Vernissage sprechen René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums, Prof. Marcel van Eeden, Rektor der Kunstakademie Karlsruhe und Stefanie Kleinsorge, Bereichsleiterin Kultur der Stadt Ludwigshafen.

Die Finissage am Samstag, 13. August, bietet Besucher*innen von 20 bis 24 Uhr die Möglichkeit, performativen Arbeiten beizuwohnen und ausgelassen zu feiern. Die Ausstellung kann am Folgetag, Sonntag, 14. August, ein letztes Mal besichtigt werden.

Die Öffnungszeiten der Rudolf-Scharpf-Galerie sind: Freitag bis Sonntag und Feiertage von 11 bis 18 Uhr.