WBL ist für die kalte Jahreszeit gerüstet

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) ist wie in jedem Winter wieder für die Sicherheit auf den Straßen und Gehwegen Ludwigshafens im Einsatz gegen Eis und Schnee unterwegs. Sobald die Außentemperatur gegen Null sinkt, beginnt für die WBL-Bereiche Straßenreinigung sowie Entsorgungsbetrieb und Verkehrstechnik der alljährliche Winterdienst. Wichtige Zufahrtstraßen, Brücken sowie Gehwege werden bei drohender Glatteisgefahr gestreut und von eventuell vorhandenem Schnee und Matsch geräumt.

Hierfür sind die zuständigen Mitarbeiter*innen rund um die Uhr in Rufbereitschaft. Bereits früh morgens starten die neun Streu- und Räumfahrzeuge, die sieben "kleinen" und die zwei "kleinsten" Streufahrzeuge sowie die neunzehn Klein-Lastkraftwagen ihre Touren durch Ludwigshafen. Auch in dieser Wintersaison wird wieder ein Streufahrzeug im Präventiveinsatz sein, welches reine Salzsole versprüht. Diese verteilt sich gleichmäßiger auf der Fahrbahn, bleibt länger haften und sorgt so dafür, dass winterliche Glätte erst zu einem späteren Zeitpunkt entstehen kann. Allerdings ist der Einsatz dieses Fahrzeuges aufgrund des hohen Wasseranteils bis zu einer Temperatur von minus fünf Grad Celsius begrenzt.

"Beim herausfordernden Winterdienst vertraut die Stadt wie gewohnt auf das sehr gut eingespielte Team des WBL, das seit Jahren tolle Arbeit leistet, wenn Schnee und Eis in Ludwigshafen auftreten. Mein Dank gilt allen WBL-Beschäftigten, die mit großer persönlicher Einsatzbereitschaft dazu beitragen, trotz widriger Witterung die Wege für die Verkehrsteilnehmer*innen sicher zu machen und auch sicher zu halten", betont Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt.

Auf den rund 570 Straßenkilometern sind während eines Großeinsatzes zwischen 60 und 200 WBL-Mitarbeiter*innen mit Schneeschiebern, Schütten, Streugut und Spezial-Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs. Dabei werden Brücken, die Hochstraßen und wichtige Verkehrsknotenpunkte sowie Zebrastreifen, Kreuzungen und öffentliche Plätze gesichert. Wird es extrem winterlich, packen Mitarbeiter*innen des Bereiches Grünflächen und Friedhöfe, des Bereiches Stadtentwässerung und Straßenunterhalt sowie der Abteilung Verkehrstechnik tatkräftig mit an.

Täglich, bei besonderen Wetterlagen auch stündlich, werden Vorhersagen über zwei Wetterdienstleistungs-Firmen abgerufen. An diesen Wetterprognosen orientiert sich die Wochen- und Tagesplanung mit Rufbereitschaften und Folgeeinsätzen. Auch die vier Glättemeldeanlagen im Stadtgebiet an der Pylon- und Buschwegbrücke, in der Meckenheimer Straße und an der L523 sind ein wichtiger Faktor. Jede Wetteränderung mit Regen, Schnee und Eis wird über Sensoren in der Fahrbahndecke an den Entsorgungsbetrieb gemeldet, wo von der Einsatzleitung mit den bereitschaftshabenden Mitarbeiter*innen die notwendigen Einsätze durchgeführt werden.

Trotz bester Organisation und engagiertem Einsatz der Mitarbeiter*innen lassen sich Behinderungen des Straßen- und Fußgängerverkehrs jedoch nicht immer vermeiden. Setzt die Glätte beispielsweise kurz vor oder während des Berufsverkehrs ein, kann es passieren, dass die Einsatzfahrzeuge im Stau stehen und daher selbst nicht vorwärtskommen, um die Fahrbahnen rechtzeitig zu sichern.

Die Gewährleistung der Sicherheit im öffentlichen Bereich hat vor allem im Winter für die Mitarbeiter*innen des Entsorgungsbetriebes oberste Priorität.

Aber auch Bürger*innen können hierzu beitragen, indem sie auf Gehwegen oder in Wohn- und Spielstraßen ihrer Streu- und Räumverpflichtung Folge leisten. Anstelle von Streusalz darf hierzu jedoch nur Granulat, Sand oder Splitt verwendet werden. Auch die Verbindung des Gehweges zu einer Bushaltestelle oder zu einem Fußgängerüberweg gehört in den Verantwortungsbereich des Anliegers. Auf einem Gehweg muss hierbei ein 1,50 Meter breiter Streifen freigehalten werden. Schnee ist unverzüglich nach Ende des Schneefalls zu räumen und kann am Gehwegrand aufgehäuft werden. Die Sinkkästen und Straßenrinnen müssen freigehalten werden, damit das Schmelzwasser ungehindert abfließen kann. Werktags zwischen 7 und 21 Uhr und sonn- und feiertags zwischen 8 und 21 Uhr müssen die genannten Bereiche im öffentlichen Raum sicher sein.

Weitere Informationen finden Bürger*innen unter www.ludwigshafen.de, Rubrik Dienstleistungen A-Z: Stichwort "Winterdienst".

Weitere Daten zum Winterdienst des WBL:
-    zwischen 60 und 200 Mitarbeiter*innen sind dabei im Einsatz
-    570 Kilometer Straßennetz sind von Schnee und Eis freizuhalten
-    der WBL-Fuhrpark umfasst hierfür 9 Streu- und Räumfahrzeuge, 7 kleinere Streuer, 2 Kleinst-Streuer und 19 Klein-Lkws
-    für die kalte Jahreszeit lagern zirka 2.000 Tonnen Salz, 350 Tonnen Granulat, 100 Tonnen Magnesiumchlorid in Vorratstanks, ferner sind 15 Tonnen Natriumchlorid-Sole in einer  Mischanlage verfügbar