ÜbergangsMentoRing wird fortgeführt

Die Zusammenarbeit mit der Initiative Zukunftsträger MRN ist zwar zum 30. November 2022 nach zwei Jahren wie geplant zu Ende gegangen, dass aus der Initiative entstandene Projekt ÜbergangsMentoRing bleibt in Ludwigshafen aber weiter bestehen. Die für die Projektlaufzeit delegierte städtische Mitarbeiterin Barbara Simon-Raup kehrte zum 1. Dezember 2022 zurück zum Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt und hat dort neben Aufgaben der Jugendberufshilfe auch das ÜbergangsMentoRing übernommen. Das ÜbergangsMentoRing ist ein Programm, das junge Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf begleitet und ein "Best Practice-Beispiel" für die Nachhaltigkeit der Arbeit der Initiative Zukunftsträger. Den Impuls zur Konzeption und Umsetzung des ÜbergangsMentoRings brachte die Jugendberufshilfe der Stadt Ludwigshafen in die Initiative Zukunftsträger ein.

Das ÜbergangsMentoRing startete 2021 – also zu Zeiten des Lockdowns und strenger Coronaauflagen - mit der Pilotphase unter schwierigen Bedingungen. Dennoch gelang es, die Tandems über die geplante Zeit zu begleiten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. 2022 startete eine zweite und wesentlich größerer Runde aus Mentee-Mentor*innen-Tandems. Außerdem wurden neue Unternehmen als Partner für die Rekrutierung von Mentor*innen gewonnen. Das Projekt ist bereits auf Erfolgskurs, denn bei 13 der 14 im März gestarteten Tandems haben die Mentor*innen bis Ende Dezember ihre Mentees begleitet. Alle Mentees haben schon eine Anschlussperspektive nach dem Ende ihrer Schulzeit und kein*e Jugendliche*r ist unversorgt geblieben. Die Tandembeziehung ist, sofern die Mentees sicher in ihrer neuen Lebenssituation angekommen sind, Ende Dezember beendet worden. 2023 geht das ÜbergangsMentoRing in Ludwigshafen beim Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung dann in eine neue Runde. Es ist geplant, rund 20 Schüler*innen aus zwei Berufsbildenden Schulen, einer Realschule Plus und einer Gesamtschule durch Mentor*innen in die Ausbildung begleiten zu lassen. Aufgrund der 1:1 Begleitung durch eine*n Mentor*in steigen die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben mit neuen Perspektiven. Für 2023 konnten weitere Unternehmen und die Handwerkskammer der Pfalz als Partner (oder Unterstützer) gewonnen werden. Das Matching der Tandems, in dem die Mentor*innen und Mentees zusammengeführt werden, ist für Ende März terminiert.

Partnerschaft im engen Schulterschluss

Fünf Ludwigshafener Partnerschulen profitierten in den vergangenen zweieinhalb Jahren von dem Kooperationsprojekt Initiative Zukunftsträger. Mehr als 1.100 Schüler*innen konnten durch Maßnahmen zur beruflichen Orientierung, Förderung der sozialen Kompetenzen und Motivierung sich mit dem eigenen Lebensweg zu beschäftigen erreicht werden.

Vom Bewerbungsverfahren über die Planung bis in die Umsetzung des Projektes konnte die Initiative Zukunftsträger von der Stadt Ludwigshafen als starker und gut vernetzter Partnerin profitieren. Bereits bei der Antragsstellung, bei der auch Mitarbeiter*innen der Jugendförderung mitgewirkt haben, stand die Nachhaltigkeit der Maßnahmen immer im Fokus. Aufgrund des bereits gut funktionierenden Netzwerks der Stadt Ludwigshafen, konnte der so genannte Gemeinsam-Wirken-Verbund aus relevanten Akteur*innen am Übergang von der Schule in den Beruf durch die Initiative Zukunftsträger MRN in Ludwigshafen erweitert und gestärkt werden. Dies ermöglichte der Initiative, schnell ins Handeln zu kommen, unterstützende Maßnahmen sowie Verbund-Aktivitäten direkt umzusetzen und letztlich schneller ihre Ziele zum Nutzen der Schüler*innen zu erreichen.

"Im Rahmen der Arbeit der Jugendberufsagentur plus und der Jugendberufshilfe wird der Bereich Jugendförderung weiterhin mit der Initiative Zukunftsträger MRN kooperativ verbunden bleiben", betonte Sabine Heiligenthal. Die Stadt Ludwigshafen stand von Beginn an als Hauptpartnerin im engen Schulterschluss mit EDUCATION Y, dem Träger der Initiative Zukunftsträger. Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Bürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen und Schirmherrin des ÜbergangsMentoRing, bedankte sich bei allen Förderern und Sponsoren sowie für die gute und innovative Zusammenarbeit mit EDUCATION Y, beim Team der Initiative Zukunftsträger und im Besonderen bei der Projektleitung Heidrun Thoma. Bei einer Veranstaltung am 31. Januar im Heinrich Pesch Haus konnten sich alle Beteiligten auch nochmals persönlich austauschen.

Wer Interesse am ÜbergangsMentoRing hat, kann sich mit Barbara Simon-Raup, Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung, E-Mail barbara.simon-raup@ludwigshafen.de, in Verbindung setzen.