Starkregen können überall auftreten, weshalb potentiell jeder Haushalt betroffen sein kann. Ob eine Überflutungsgefahr besteht, ist von der Lage des jeweiligen Gebäudes wie zum Beispiel der Höhenlage, dem Gefälle oder der Oberflächenstruktur abhängig. Gebäude am Hang oder in Senken sind beispielsweise mehr gefährdet, da die Wassermassen hier dem Gebäude zufließen, oder sich um Gebäude sammeln können.

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz hat landesweite Sturzflutgefahrenkarten erstellen lassen. Anhand dieser Karte kann aufgezeigt
werden, wo aufgrund der topographischen Verhältnisse erhöhtes Überflutungspotential gegeben ist und welche Wassertiefen bei Sturzfluten mit unterschiedlichen Intensiäten zu erwarten sind.

Der WBL bietet eine kostenfreie Beratung durch Fachleute der Stadtentwässerung zu den Vorsorgemöglichkeiten für Ihr Grundstück an. Im Rahmen eines Vororttermins schauen die Fachleute nach Überflutungsgefahren im Untergeschoss und in den umliegenden Flächen eines Hauses. Ein Beratungstermin kann telefonisch vereinbart werden. 

Erstellung einer Muldenkarte

Ergänzend zu der Sturzflutgefahrenkarte hat die Stadtverwaltung auf Grundlage des digitalen Geländemodells eine Muldenkarte erstellen lassen. Da sich in Mulden und Senken bei Starkregenereignissen das Wasser sammeln kann, ermöglicht diese Karte eine erste Einschätzung der Gefährdungslage eines Anwesens. Die Karte ist als flächendeckendes Grobscreening zu verstehen und besitzt auf Grund der Datendichte des digitalen Geländemodells mit einem Raster von 1x1 Meter nur eine begrenzte Genauigkeit hinsichtlich punktueller Gefährdungslagen. Sie ist aber ebenso wie die Starkregengefahrenkarte eine gute Grundlage für die Betrachtung weiterer Vorsorgemaßnahmen.