Wilhelm-Hack-Museum – Konzert Musik des Expressionismus, Donnerstag, 26. Januar 2012, 19 Uhr Steffen Schleiermacher – Klavier

Was ist Expressionismus? Wann ist ein Werk expressionistisch? Wer ist ein expressionistischer Künstler? Und warum? An diesen Fragen scheiden sich die Geister. In der bildenden Kunst gibt es einen Konsens darüber, in der Literatur ist es ähnlich, im Film wird es schon schwieriger. Und in der Musik? Gibt es expressionistische Musik, expressionistische Komponisten? Ist jede expressive musikalische Geste bereits Expressionismus oder geht es beim Expressionismus darum, dass "alle schwitzen"? Und handelt es sich beim Expressionismus eigentlich um ein abgeschlossenes Kapitel der Kunst- und Musikgeschichte?

Steffen Schleiermacher, Pianist aus Leipzig, stellt im Konzert am 26. Januar 2012 um 19 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum seine Sicht auf die Musik des "Expressionismus" dar. In seinem musikalischen Streifzug durch knapp 100 Jahre Musikgeschichte erklingen Klavierwerke von Arnold Schönberg bis Wolfgang Rihm.

Antworten auf die grundsätzlichen Fragen gibt es dabei nicht – aber vielleicht neue Einsichten und Gedanken? Der Eintritt kostet 12, ermäßigt 10 Euro.
Steffen Schleiermacher, geboren 1960 in Halle, studierte von 1980 bis 1985 an der Musikhochschule "Felix Mendelssohn-Bartholdy” Leipzig, 1986/87 war er Meister-schüler an der Akademie der Künste, seit 1988 ist er freischaffend in Leipzig tätig. Schleiermacher hat sich auf die Musik des 20. Jahrhunderts spezialisiert, 1989/90 absolvierte er ein Zusatzstudium an der Musikhochschule Köln bei Aloys Kontarsky.

Seit 1988 leitet er die Konzertreihe "musica nova" am Gewandhaus Leipzig. 1989 gründete Schleiermacher das Ensemble Avantgarde; seit 1990 absolviert er als Komponist, Pianist und Dirigent internationale Konzert- und Vortragsreisen. Aufführungen unter anderem durch das Gewandhausorchester, das Ensemble Modern und die Dresdner Philharmonie sowie rund 60 CD-Aufnahmen (unter anderem die Einspielung des Klavierwerks von John Cage) runden sein künstlerisches Repertoire ab.

Seit 1985 erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter den Christian & Stefan Kaske Preis, den Echo Klassik Preis, Auszeichnungen der Villa Massimo Rom sowie der Japan Foundation und die Ernennung zum Chevalier des arts et lettres.

Kontakt: Wilhelm-Hack-Museum, Theresia Kiefer M.A., Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621/504-3403, E-Mail Theresia.Kiefer@ludwigshafen.de.