Weltkriegsbombe entschärft – Sperrung des Evakuierungsgebietes aufgehoben

Der Kampfmittelräumdienst hat am Mittwochabend, 17. August 2022, eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die zuvor erfolgte Sperrung und Evakuierung des Gebietes in einem Sicherheitsradius von 500 Metern um den Fundort des 500-Kilogramm-Sprengkörpers wurde aufgehoben. Ab sofort können die Bürger*innen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Busse, Straßenbahnen sowie die Züge der Deutschen Bahn fahren wieder, die ansässigen Handels- und Gewerbebetriebe sind wieder erreichbar. Der Blindgänger war am Montag, 15. August 2022, bei Erdarbeiten auf einem Grundstück in der Frankenthaler Straße entdeckt worden.

Knapp eineinhalb Stunden benötigte der Kampfmittelräumdienst, um die Bombe unschädlich zu machen. Die Entschärfung startete um 21.40 Uhr und war um 23.09 Uhr beendet. Vor der Entschärfung waren rund 6.800 im Evakuierungsgebiet gemeldete Person aufgefordert, bis 18 Uhr die Sperrzone zu verlassen. Die Entschärfung verzögerte sich, weil einige Personen der Aufforderung, das Gebiet zum genannten Zeitpunkt zu verlassen, nicht nachgekommen waren.

Verschiedene Einsatzkräfte begleiteten im Stadtgebiet die Entschärfung. Dazu gehörten der Kampfmittelräumdienst, die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Ludwigs-hafen, der Kommunale Vollzugsdienst, die Polizei, der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, die Technischen Werke Ludwigshafen, die LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH sowie die Einheiten des Katastrophenschutzes der Stadt Ludwigshafen mit den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Unfallhilfe. Trotz des Einsatzes von rund 200 Kräften war der Stadtschutz während der Evakuierung und Entschärfung gewährleistet.

Für Bürger*innen, die während der Zeit der Evakuierung nicht anderweitig unterkommen konnten, stand am Mittwoch ab 16.30 Uhr die Friedrich-Ebert-Halle als Ausweichquartier zur Verfügung. Dieses Angebot wurde von rund 110 Personen in Anspruch genommen. Bei dem unter der Rufnummer 5708-6000 geschalteten Bürgerinformationstelefon gingen in den vergangenen zwei Tagen mehr als 360 Anrufe ein.

Steeg: Dank an Einsatzkräfte und Bürgerschaft

Sozialdezernentin und Beigeordnete Beate Steeg, die die Evakuierungsmaßnahmen vor Ort begleitete und sich dabei persönlich ein Bild der Lage machte, dankte den Einsatz- und Hilfskräften für den Einsatz: "Alle Beteiligten haben durch ihr konzentriertes und professionelles Handelns dafür gesorgt, dass der gefährliche Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkriegs beseitigt wurde. Die Stadtverwaltung dankt allen, die mitgeholfen haben, dass die Maßnahmen nach dem Fund reibungslos abliefen. Unser Dank gilt ebenso den Bürger*innen im Evakuierungsgebiet, die unseren Aufrufen Folge geleistet haben.“