Rat für Kriminalitätsverhütung
Sicherheitsprobleme haben ihren Ursprung in gesellschaftlichen Bedingungen und können nur durch gemeinsames und vernetztes Handeln verbessert werden. Die Stadt Ludwigshafen am Rhein hat hierfür das Instrument des Rats für Kriminalitätsverhütung, kurz "KrimiRat".
Im Rat für Kriminalitätsverhütung der Stadt Ludwigshafen am Rhein, kurz "KrimiRat", arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Kommune, Polizei, Wirtschaft, Handel und wichtigen gesellschaftlichen Gruppen zusammen. Kommunale Kriminalitätsprävention versteht sich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sicherheitsprobleme haben ihren Ursprung in gesellschaftlichen Bedingungen und können nur durch gemeinsames und vernetztes Handeln verbessert werden.
Um diesen Ansatz in der Kommune umzusetzen, tagen regelmäßig zu verschiedenen Themenschwerpunkten verschiedene Arbeitskreise und Arbeitsgruppen.
Ziele
- Verbessern der tatsächlichen Sicherheitslage in und um
Ludwigshafen - Verbessern des Sicherheitsgefühls der Ludwigshafener
Bürgerinnen und Bürger
Aufgaben
- Probleme erkennen und benennen
- Lösungsansätze, unter Berücksichtigung der Vielfalt der
Lebenswelten entwickeln und die Umsetzung anregen - Praxisnahe Programme und Angebote zur kommunalen
Kriminalitäts- und Suchtprävention voranbringen - Netzwerkarbeit: Strukturen schaffen für dauerhafte und
nachhaltige Angebote - Kooperationen auf kommunaler Ebene und auf Landes- und Bundesebene stärken
- Transparenz schaffen, Sachverhalte klären, Menschen stark
machen. Offenheit für die Mitwirkung von Fachkräften sowie
Bürgerinnen und Bürgern
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in allen Arbeitsgruppen sichert das Anliegen, Themen spezifisch, fachgerecht und reflektiert in die kommunale Präventionsarbeit unserer Stadt einzubinden. Der Rat für Kriminalitätsverhütung lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger und Fachkräfte zur Mitarbeit ein.
Vorsitz
Vorsitzende des Rates für Kriminalitätsverhütung ist Sozialdezernentin Beate Steeg. Stellvertretender Vorsitzender ist der Präsident des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Georg Litz.
Geschäftsführung
Geschäftsführerin ist zurzeit kommissarisch Elke Kimmle, Dezernat für Soziales und Integration der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Stellvertretende Geschäftsführerin ist Seyda Togan, Polizeipräsidium Rheinpfalz.
Lenkungsausschuss
Der interdisziplinär besetzte Lenkungsausschuss gestaltet die Rahmenbedingungen und Inhalte der Themenschwerpunkte: Kriminalitätslagebild; Kompetenzen; Jugend; Frauen; Seniorinnen/Senioren; Öffentlicher Raum.
Plenum
Das Plenum des KrimiRates tagt zwei Mal jährlich im Stadtratssaal. Es werden aktuelle Problemlagen erörtert und Auskunft über Kriminallagebilder und die präventiven Maßnahmen gegeben. Teilnehmende sind Menschen aus der Kommunalpolitik, Verwaltung und Wirtschaft, Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Arbeit und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Netzwerkarbeit
Die Arbeit des KrimiRates ist im wesentlichen Netzwerkarbeit. Dies gilt im besonderen Maße im kommunalen Kontext. In der Metropolregion Rhein-Neckar findet die Netzwerkarbeit überwiegend im suchtpräventiven Bereich statt. Der Kooperationsarbeitskreis Suchtprävention veranstaltet hierzu länderübergreifende Fachtagungen. Auf der Landesebene sind folgende Ministerien wichtige Kooperationspartner und Förderer.
- der Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz und die Leitstelle Kriminalprävention, die im Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz angesiedelt sind
- das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz, im Landesamt für
Soziales, Jugend und Versorgung - die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB)
- die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz (LzG)
Bundesweit ist der Rat für Kriminalitätsverhütung im Städtenetzwerk vernetzt. Unterstützt durch das Deutsche Forum Kriminalprävention DFK.
Sitzung vom 8. November 2023
Sitzung vom 3. Mai 2023
Sitzung vom 23. November 2022
Plenumssitzung vom 4. Mai 2022
Plenumssitzung vom 10. November 2021
Anknüpfend an das Schwerpunktthema "Respekt" setzt sich der Rat für Kriminalitätsverhütung in der Plenumssitzung vom 10. November 2021 mit dem Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum auseinander.