167.611 Menschen lebten Ende 2014 in Ludwigshafen am Rhein. Das waren 2.249 Personen mehr (+1,4%) als im Jahr zuvor. Bereits 2013 gab es mit einem Plus von 1.415 Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafenern einen beträchtlichen Zuwachs, nachdem 2011 und 2012 durch die Einführung der Zweitwohnungssteuer und der damit verbundenen Abmeldungen der Nebenwohnsitze die Zahl gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohner gesunken war.
Von den 167.611 Einwohnerinnen und Einwohnern waren 166.217 mit Hauptwohnsitz gemeldet, 2.345 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Menschen, die lediglich mit Nebenwohnsitz in der Stadt angemeldet waren, lag bei 1.394 und somit um 96 unter der von 2013. Vor Einführung der Zweitwohnungssteuer waren noch knapp 9.000 Personen ausschließlich mit Nebenwohnsitz gemeldet.
Größte Gewinner bei der Einwohnerentwicklung waren auch 2014 wieder die Innenstadt sowie Oggersheim: Alle vier Stadtteile der Innenstadt, Mitte (11.832 Einwohner, +340 gegenüber dem Vorjahr), Süd (19.048, +427), Nord-Hemshof (17.294, +206) und West (4.741. +130) entwickelten sich prächtig, ebenso die unmittelbar anschließenden Stadtteile Friesenheim (17.812, +138) und Mundenheim (12.872, +331). Absolut gesehen machte diesmal Oggersheim den größten Sprung (23.776, +497), was nicht zuletzt auch an dem wieder regen Baugeschehen in der Melm lag. Oppau schnitt ebenfalls gut ab (9.531, +143), insbesondere im Vergleich zu den Ergebnissen Edigheims (7.760, -6) und der Pfingstweide (5.888, +2). In Rheingönheim kündigte sich bereits im Vorjahr das nahende Ende des Erstbezugs im Neubruch an, was auch 2014 in Rheingönheim (8.078, +81) nur noch zu überschaubarem Wachstum führte. Die Stadtteilergebnisse von Ruchheim (5.671, +39), Gartenstadt (16.440, -37) und Maudach (6.636, -18) sind für Stadtteile im Außenbereich ohne größere aktuelle bauliche Entwicklungsprojekte ebenfalls passabel.
Die Zahl der deutschen Wohnberechtigten ist mit 129.205 gegenüber dem Vorjahr um 263 oder 0,2% angestiegen. Dabei ging allerdings der Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung von 78% Ende 2013 auf 77,1% zurück, da die Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer 2014 noch stärker zulegte. 107.885 Deutsche verfügten ausschließlich über die deutsche Staatsangehörigkeit. Ihre Zahl ist binnen Jahresfrist um 888 gesunken. Demgegenüber ist die Zahl der 21.320 Doppelstaatlerinnen und -staatler im gleichen Zeitraum um 1.151 Personen angewachsen. Ende 2014 wohnten 38.406 Ausländerinnen und Ausländer in Ludwigshafen, 1.986 Menschen oder 5,5% mehr als 2013. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg somit von 22% auf 22,9%. Trotz eines leichten Rückgangs rangierten hier weiterhin Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit an erster Stelle (9.447, -100 gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von Italienerinnen und Italienern (5.997; +139) und Polinnen und Polen (2.549; +151).
Mit 1.724 Geburten in 2014 wurde das schon überdurchschnittliche Vorjahresergebnis nochmals um 81 Kinder übertroffen. Damit liegen die Geburtenzahlen im vierten Jahr hintereinander auf hohem Niveau, was maßgeblich mit der guten Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation zusammenhängen dürfte. Unverändert waren etwa neun von zehn Neugeborenen Deutsche, jedes zehnte neugeborene Kind war Ausländer. Wie bereits 2013 verteilte sich auch 2014 das Mehr an Geburten auf alle Bevölkerungsgruppen. Dem gegenüber standen 1.629 Sterbefälle, 172 weniger als 2013. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Zahl von 1.801 Sterbefällen in 2013 außergewöhnlich hoch war. Erstmals seit 44 Jahren ergab sich somit wieder ein Geburtenüberschuss in Höhe von 95 Personen (zum Vergleich 1970: +85).
2014 wanderten insgesamt 11.582 Menschen über die Stadtgrenzen zu und im Gegenstrom 9.194 weg. Somit verblieb ein Wanderungsgewinn in Höhe von 2.418 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Zuzüge um 1.015, die der Wegzüge um 510 und der Wanderungsgewinn um 505 Personen. Zudem zogen 2014 10.570 Menschen innerhalb der Stadtgrenzen um, 162 mehr als 2013.
