Ludwigshafen bereitet Angebot für Corona-Schnelltest vor – Bisher insgesamt rund 6.500 Impfungen in der Walzmühle verabreicht

Ludwigshafen wird entsprechend der gemeinsamen Entscheidungen der Bundesregierung und der Ministerpräsident*innen Corona-Schnelltests anbieten. Unter der Voraussetzung, dass Schnelltests in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, könne die Stadtverwaltung ab der kommenden Woche diese anbieten, kündigte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck am heutigen Donnerstag, 4. März 2021, an. Ein Konzept für die Durchführung der Schnelltests ist noch im Entstehen.
"Wir hoffen auf baldige Informationen von Bund und Land, um umgehend Schnelltest in großer Anzahl anbieten zu können. Mit Blick auf die Größe Ludwigshafens muss man damit rechnen, wöchentlich etwa 120.000 bis 150.000 Menschen ein solches Testangebot machen zu können", erklärte Steinruck. "Angesichts der allmählichen Öffnung des öffentlichen Lebens arbeitet die Stadt daran, wie und unter welchen Hygienekonzepten die aktuellen Einschränkungen bei Dienstleistungs-, Kultur- und Freizeitangeboten wieder langsam zurückgenommen werden können. Weiterhin appelliere ich an die Menschen, die Hygienemaßnahmen einzuhalten und ihre Kontakte zu begrenzen. Die Entwicklung der Pandemie hängt vom Verhalten jeder Einzelnen und jedes Einzelnen ab", betonte die Oberbürgermeisterin.
In Rheinland-Pfalz gehen die Kindertagesstätten ab dem 15. März 2021 wieder in den Regelbetrieb. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, bietet die Stadtverwaltung allen Erzieher*innen die Möglichkeit, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Termine dafür sind an zwei Samstagen, 13. und 20. März 2021, im Impfzentrum vorgesehen. Erzieher*innen in den städtischen Kitas haben derzeit die Möglichkeit, mindestens einmal die Woche freiwillig einen Schnelltest am Klinikum machen zu lassen.

Darüber hinaus stellt die Stadtverwaltung ihren Mitarbeiter*innen ab kommender Woche Selbsttests zur Verfügung. Mitarbeiter*innen in den Kitas können dadurch einen Selbsttest pro Arbeitstag durchführen. Bisher sind Corona-Test und Schnelltest unter anderem an der Corona-Ambulanz des Klinikums Ludwigshafen, in Arztpraxen sowie in einem privaten Testcenter in der Walzmühle möglich.

Zeitnahe Impfungen sind beispielsweise auch für Mitarbeiter*innen des Ludwigshafener Zentrums für individuelle Erziehungshilfen (LuZiE) und der Jugendfreizeitstätten, Feuerwehrleute und die Einsatzkräfte des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) vorgesehen, um sie angesichts ihrer erhöhten Kontaktanzahl mit anderen Menschen vor möglichen Infektionen zu schützen.

Ab Montag, 8. März 2021, starten die Schulklassen 5 und 6 in den Wechsel-Unterricht, während eine Woche später, am 15. März 2021, alles Schulklassen wieder im Wechsel-Unterricht die Schulen besuchen können. Für Grundschulen sowie Abschlussklassen hatte der Präsenzunterricht bereits zuvor begonnen. Für Impfungen beziehungsweise Impfangebote für Lehrer*innen ist die Landesregierung zuständig.

Im Ludwigshafener Impfzentrum wurden bis 4. März 2021 insgesamt 6.449 Impfungen gegen Corona verabreicht. Davon waren 4.218 Erst- und 2.231 Zweitimpfungen. In der Prioritätengruppen 1 erhielten dort 4.891 Menschen über 80 Jahre ihre Corona-Impfung. Für 3.005 Personen davon war es zunächst die Erstimpfung. Im Impfzentrum sind derzeit zwei Impfstraßen in Betrieb, eine dritte Impfstraße befindet sich im Aufbau.

In der Woche ab 8. März 2021 sind im Impfzentrum aktuell rund 1.700 Erstimpfungen vorgesehen, darunter 780 mit dem BioNTech-Impfstoff. Der Stadtverwaltung wurde mitgeteilt, dass das Impfzentrum bis Ende April wöchentlich jeweils 1.000 Impfdosen von BioNTech und 840 Impfdosen von AstraZeneca erhalten soll.
In allen Senioren- und Pflegewohnheimen im Stadtgebiet sind seit dem vergangenen Wochenende rund 1.600 Zweitimpfungen bei Bewohner*innen und dem Personal durchgeführt worden. Im Zuge einer zweiten Impfserie sind weitere Impftermine vorgesehen, um Menschen das Vakzin zu verabreichen, die damals noch nicht für eine Impfung in Betracht kamen. In zwei Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung erfolgten bereits auch die Zweitimpfungen.

Seit Beginn des Jahres registrierten die KVD-Einsatzkräfte rund 1.700 Corona-Verstöße, etwa 1.000 davon entfielen auf Verletzungen der Maskenpflicht. Bei der Überprüfung von Quarantäne-Auflagen trafen die Streifen in 90 Prozent der Fälle die Betroffenen auch zuhause an. Im Zuge der Öffnungen von Friseurgeschäften am Wochenanfang entdeckten die Einsatzkräfte vermehrt Verstöße – beispielsweise die Bedienung von Kund*innen ohne vorherige Terminvereinbarung – welche durch massive Kontrollen unterbunden werden konnte.