Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag

Frauenverbände, Organisationen und Institutionen aus Ludwigshafen machen auch in diesem Jahr mit einer Veranstaltungsreihe auf den Internationalen Frauentag am 8. März aufmerksam. Die Reihe beginnt am 3. März 2023 mit dem Weltgebetstag der Frauen und enden am 30. März mit der kostenfreien Auftaktveranstaltung zum Thema "Empowerment für (mehr) Frauen in der Kommunalpolitik". Die Veranstaltungen stellen kluge und machtvolle Frauen vor, greifen gleichstellungspolitische Fragen auf, thematisieren Ressourcen, die Resilienzen begünstigen und gehen in einen Diskurs über globale Themen wie Gerechtigkeit und Menschenrechte.

Rund um den 8. März finden Vorträge mit Bildern und Filmausschnitten statt zu "Lola Montez (1821-1861): Eine Femme fatale als berechnende Geliebte des Bayernkönigs Ludwig I. (1786-1868)? Über das Leben einer ungewöhnlichen Frau aus männlicher Sicht" und zu "My body my choice! Oder doch nicht? - Wie steht es mit dem Recht auf reproduktive Selbstbestimmung?" Erweitert wird das Programm unter anderem durch den Kunstworkshop "Frauenbilder", einen Workshop zur "Stärkung von Resilienz mit Musik und Gesang" sowie eine Veranstaltung mit Meditationstechniken "Frauenpower, die Macht der Liebe" oder einen kreativen "Workshop nur für Mädchen". Die Lesungen mit anschließendem Gespräch "Solange es Frauen gibt … wie sollte da etwas vor die Hunde gehen?" und "Frauen und Frauenbilder in der muslimischen und christlichen Religion" runden das diesjährige Programm ab.

Der Internationale Frauentag wird seit 1911 begangen. Er ist heute ein Aktionstag einer mutigen und vielfältigen Frauenbewegung, um strukturelle Missstände aufzuzeigen und sich unermüdlich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. "Wenn es Männern und Frauen gelingt, Gleichberechtigung aus voller Überzeugung wertzuschätzen und in allen Lebensbereichen umzusetzen, so ist das ein großer Gewinn für alle in einer Gesellschaft", so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Laut der aktuellen Statistiken verdienen Frauen bei gleicher Qualifikation und Arbeit immer noch weniger als Männer. Es gibt weiterhin weniger Frauen in Führungspositionen und in politischen Ämtern. Es sind vorwiegend Frauen, die pflegen, erziehen und den Großteil der Hausarbeit ausführen. Die Altersrenten von westdeutschen Frauen sind durchschnittlich deutlich geringer als die Renten für Männer. "Diese Schieflage zeigt ausschnittsweise, dass die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern bei Weitem noch nicht erreicht ist", stellt die neue kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung, Tamara Niemes, fest.

Das ausführliche Programm zum Internationalen Frauentag ist auf der Homepage der Stadt unter www.ludwigshafen.de zu finden.