Hochstraße Süd: Tiefgründungsarbeiten schreiten voran, erste Bohrpfähle gesetzt

Nächste Etappe auf dem Weg zum Ersatzbau der ehemaligen Pilzhochstraße: Im Zuge der Tiefgründungsarbeiten für die neue Brücke wurden die ersten Bohrpfähle in der Nähe des Faktorhauses gebohrt und betoniert. Damit auf diese im Anschluss ein solides Fundament gesetzt werden kann, auf dem wiederum später dann der Brückenpfeiler steht, werden voraussichtlich ab Montag, 12. Februar 2024, vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Dabei wird die oberste Betonschicht der Bohrpfähle mittels Stemmhammer abgetragen, dieser Vorgang wird auch „Abstemmen“ genannt. Der Grund ist, dass üblicherweise beim Auffüllen der Bohrlöcher mit Beton die oberste Schicht aus weniger tragfähigem Beton besteht und entfernt werden muss.

Das Abstemmen von Bohrpfählen ist mit einem gewissen Lärmpegel verbunden. Die Stadtverwaltung und alle beteiligten Parteien arbeiten eng zusammen, um die Baumaßnahmen so effizient und reibungslos wie möglich durchzuführen und die Lärmbelastung für Anwohner*innen sowie für Mitarbeiter*innen im Faktorhaus auf das Mindestmaß zu reduzieren. Alle mit Baulärm verbundenen Arbeiten werden an Werktagen von Montag bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr durchgeführt. Die geplanten Stemmarbeiten an den ersten vier Bohrpfählen dauern voraussichtlich eine Woche. Die Herstellung der weiteren Bohrpfähle wird in den kommenden Wochen stets durch die Stemmarbeiten begleitet. Informationen zu den bevorstehenden Bauarbeiten wird die Stadtverwaltung rechtzeitig bereitstellen und bittet alle Betroffenen um Verständnis und Geduld während der Baumaßnahmen.

Anwohner*innen steht mit Dieter Jung nach wie vor ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Er ist telefonisch erreichbar unter 0621 504-6686 sowie per E-Mail dieter.jung@bpg-ludwigshafen.de. Dieter Jung ist vielen Menschen im Umfeld der Hochstraße Süd bekannt. Er hat bereits den Abriss der Pilzhochstraße begleitet und kümmert sich um die Anliegen der Anwohner*innen.

Zum Hintergrund
Bohrpfahlarbeiten sind ein wichtiger Bestandteil im Bauwesen, insbesondere bei der Erstellung von tiefen Fundamenten für Strukturen wie Brücken oder Hochhäuser. Dieses Verfahren wird vor allem dann eingesetzt, wenn herkömmliche Gründungsmethoden wie Flachgründungen bei hohen Lasten oder schlechter Baugrundqualität an ihre Grenzen stoßen. Bei diesem Verfahren werden die Fundamente durch Tiefbohrungen von unten gestützt. Dadurch entsteht eine solide Konstruktion, die hohe Lasten von der Brücke in tiefe, tragfähige Schichten des Bodens weiterleitet und somit die Lasten der Brücke und des Verkehrs besser verteilt.