Bei der Nachkontrolle eines vor rund drei Wochen auffällig gewordenen Betriebs (die Stadtverwaltung hatte am 28. Februar 2024 darüber berichtet) stieß die Taskforce "Autohändler" am Montagnachmittag, 18. März 2024, dort erneut auf erhebliche Mängel. Die städtischen Einsatzkräfte trafen bei dem Autoverwertungs-/handelbetrieb wiederum auf abgemeldete Fahrzeuge, als auch Unfallfahrzeuge, die im öffentlichen Raum und auf unbefestigter Fläche vor dem Betriebsgelände abgestellt waren. Der Aufforderung bei der vorherigen Kontrolle, diese zu entfernen, war der Gewerbetreibende, der nicht selbst vor Ort war, nicht nachgekommen. Auch lagen weiterhin zahlreiche ausgebaute Autoteile, restentleerte Behälter und sonstige Abfälle auf dem gesamten Areal des Betriebs herum, während ein Angestellter indes versicherte, er habe in den vergangenen Wochen aufgeräumt.
Die Einsatzkräfte stellten daraufhin die Fahrzeuge im öffentlichen Raum sicher und ließen sie abschleppen. Der Angestellte stellte drei Wagen, die mutmaßlich noch einen wirtschaftlichen Wert hatten, mit einem Gabelstapler auf das Betriebsgelände. Nach wie vor waren auf dem Areal Reste von allerlei Betriebsflüssigkeiten auf dem Boden zu sehen, zudem bekamen die Einsatzkräfte die bei der vorangegangenen Kontrolle angemahnte Wartungs- und Inspektionsnachweise für die Ölscheider-Anlage nicht vorgelegt.
Im Zuge der Kontrolle forderte die Taskforce einen angrenzenden Autohändler ebenfalls dazu auf, Fahrzeuge vor seinem Betriebsgelände aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. Die Einsatzkräfte setzten dem Betreiber dafür eine entsprechende Frist.
Die Taskforce "Autohändler" war Anfang 2023 von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck gebildet worden, um gewerbe-, umwelt- und straßenverkehrsrechtliche Verstöße zu ahnden, die in der Vergangenheit bei Automobilhändler*innen vermehrt aufgefallen waren.