"Die hörbare Welt": Cellomusik am Nachmittag im Ernst-Bloch-Zentrum

Das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, lädt am Dienstag, 9. April 2024, 16 Uhr, ein zum nächsten Konzert der Reihe "Die hörbare Welt". Gestaltet wird das Konzert von der Pianistin Wanting Qiu und der Cellistin Chien-Ju Yang mit Stücken von Ludwig van Beethoven (1770-1827), Frédéric Chopin (1810-1849) und David Popper (1843-1913). Der Eintritt beträgt 7 Euro, 5 Euro ermäßigt. Mitglieder der Pfälzischen Musikgesellschaft erhalten freien Eintritt. Reservierung unter E-Mail anmeldung@bloch.de oder telefonisch unter 0621 504-2202.

Die Pianistin Wanting Qiu ist in Guangdong (China) geboren. Sie erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren und wusste sofort, dass sie Pianistin werden wollte. Ihre Wettbewerbserfolge führten sie zu einem Klavierstudium in Deutschland. Sie schloss ihr Bachelorstudium an der Wiesbadener Musikakademie bei Franz Vorraber mit der Note "sehr gut" ab und setzt nun ihre Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim fort. Der besondere Masterstudiengang "Collaborative Piano" ist auf das professionelle Zusammenspiel zwischen Klavier und anderen Instrumenten sowie Gesang spezialisiert. Wanting Qiu erhält Unterricht von Spezialisten in den jeweiligen Fächern bei Scott Faigen, Chiaki Ohara, Corinna Korff, Axel Bauni und David Santos. Zurzeit studiert sie Instrumentalkorrepetition als postgradualen Studiengang bei Gulnora Alimova an der Mannheimer Hochschule. Seit 2022 ist sie Klavierdozentin im Weiterbildungszentrum Ingelheim. Im Jahr 2020 gewann Wanting Qiu beim Wolfgang-Hofmann-Wettbewerb den 2. Preis und war außerdem Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Unter anderem 2014 an den "Internationalen Clavicolognen Meisterkursen für Pianisten" bei Nikita Fitenko, Yuriy Didenko, Jacob Leuschner, Giuliano Mazzoccante und Arkady Zenziper. 2016 im Haus Marteau bei Bernd Glemser. 2017 machte sie bei der "8. Internationalen Sommerakademie" in Uelzen bei Bernd Goetzke und Hinrich Alpers mit und führte gemeinsam mit dem Wratislavia Chamber Orchestra Beethovens 3. Klavierkonzert auf. Neben ihrer Tätigkeit als Solistin ist sie auch eine gefragte Kammermusikerin und Korrepetitorin. Ihre Konzerttätigkeit führte sie schon in verschiedene Konzerthäuser in Deutschland und China, wie das Kurhaus Wiesbaden, das Schloss Biebrich, das Schlosstheater Rheinsberg, die Musikmesse Frankfurt und die hessische Staatskanzlei. Zudem gab sie Benefizkonzerte im historischen Saal des hessischen Justizministeriums und der Wiesbadener Casino-Gesellschaft.

Die Cellistin Chien-Ju Yang wurde in Taichung, Taiwan, geboren. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Klavierunterricht, und ein Jahr später nahm sie auch Cellounterricht. Sie besuchte die Hsinyi Elementary School, die Shuang Shih Junior High School und die Taichung Second Senior High School und gewann während ihres Studiums mehrere erste Preise bei Musikwettbewerben, die vom taiwanesischen Bildungsministerium gefördert wurden. Während ihres Studiums wurde sie von Cellist*innen und Professor*innen wie Gustav Rivinius, Maria Kliegel, Reiner Ginzel, Suren Bagartuni, Francis Gouton, Emil Rovner, Bonian Tian, Thomas Carroll unterrichtet. Sie hat auch am Europäischen Musikfestival, am Forum Artium, an der Mattheiser Sommer Akademie und am Ettaler Klassiksommerfestival teilgenommen und ist auf Empfehlung ihrer Professoren in mehreren Konzerten als Solistin aufgetreten. 2017 wurde sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln aufgenommen und reiste selbstständig nach Deutschland, um fünf Jahre lang bei Prof. Maria Kliegel zu studieren. Derzeit studiert sie im Masterstudiengang bei Prof. Francis Gouton an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Während ihres Masterstudiums an der Musikhochschule Mannheim gab sie 2023 und 2024 mehrere Cello-Recitals im Wilhelm-Hack-Museum und im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen. Im Jahr 2023 gründete sie mit zwei Mitgliedern aus Korea das "Radix Trio", das den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Amigdala in Italien gewann, wo es von der Jury einstimmig für seine ausdrucksstarke Musik ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr wurde das Trio für die Teilnahme am Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München ausgewählt.

Das Konzert am 9. April 2024 ist Teil der Reihe der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum "Die hörbare Welt – Nachmittagskonzerte mit Ausstellungsbesuch", die in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und der Pfälzischen Musikgesellschaft e.V. im Ernst-Bloch-Zentrum stattfindet. Im Rahmen dieser Reihe werden an jedem zweiten Dienstag des Monats um 16 Uhr Nachmittagskonzerte angeboten, bei denen herausragende Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim auftreten. Ein Besuch der Dauerausstellung des Ernst-Bloch-Zentrums ist vor oder nach dem Konzert möglich. "Die hörbare Welt" ist ein Zitat aus Ernst Blochs Werk "Geist der Utopie" (1918).

Nähere Informationen zur Konzertreihe gibt es im Internet unter www.bloch.de.