Seit über 50 Jahren gehört die Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle zu den bedeutendsten Sport- und Mehrzweckhallen des südwestdeutschen Raumes.

Dank ihrer klaren baulichen Strukturen und des Verzichts auf feste Einbauten ist die Eberthalle ein wahrer Verwandlungskünstler. Ob unbestuhlt oder bestuhlt, mit oder ohne Zuschauertribüne, mit Sportboden oder komplettem Messebau – die Eberthalle ist vielseitig variabel. Auf den ersten Blick fällt die elegante Form der Dachkonstruktion ins Auge – hier wurde das architektonische Konzept des "hyperbolischen Paraboloids" in seiner reinsten Form umgesetzt. Kaum zu glauben, dass sich unter dieser zierlichen Außenhülle ein so großes und vielfältiges Raumprogramm verbirgt. Die Friedrich-Ebert-Halle eignet sich gleichermaßen als Veranstaltungsort für Konzerte und unterschiedlichste Unterhaltungsformate wie für Messen, Kongresse und Ausstellungen. Auch als Austragungsort hochkarätiger Sportveranstaltungen hat sich die Eberthalle immer wieder bestens bewährt.

Eingebettet ist die Veranstaltungshalle mit der außergewöhnlichen Architektur in die großzügige Parklandschaft des Ebertparks. Direkt vor den Zugängen zur Halle und bestens erreichbar durch eine optimale Verkehrsanbindung befindet sich ein riesiger, kostenfrei nutzbarer Parkplatz. All das macht die Friedrich-Ebert-Halle zu einer der gefragtesten Adressen in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Varianten für Umbau werden geprüft

Die Friedrich-Ebert-Halle in Friesenheim ist in die Jahre gekommen, die Technik entspricht nicht mehr den heutigen Standards für Großveranstaltungen. Die Mitglieder der städtischen Gremien befassen sich daher derzeit mit der Frage, wie es mit der Eberthalle weitergehen soll.

Für eine mögliche Sanierung und weitere Nutzung stellte in der Sitzung des Bau- und Grundstücksausschusses Anfang Oktober 2021 ein externer Experte für Veranstaltungsstätten drei Varianten vor: eine "kleine“ Sanierung (bis zu etwa 11 Millionen Euro), die die Nutzungsdauer um etwa fünf bis zehn Jahre verlängern würde; eine "mittelgroße“ Sanierung (bis zu rund 41 Mio. Euro), bei der der ursprüngliche Zustand aus den 1960er Jahren wieder hergestellt würde und eine Verlängerung der Nutzungsdauer von etwa 30 Jahren bedeuten könnte; und eine "große“ Komplettsanierung (für bis zu 59 Millionen Euro), die die Eberthalle fit für mehrere Jahrzehnte machen soll.

Mit in die Überlegungen kommt zudem auf Anregung der "Eulen“ (TSG Lu-Friesenheim Bundesliga-Handball GmbH) der Neubau einer modernen Mehrzweckhalle, die besser auf die Bedürfnisse des Spielbetriebs des Handballvereins ausgerichtet wäre. Alle vier Varianten werden zunächst vertiefend geprüft, bevor der Stadtrat eine Entscheidung treffen wird.