Ein großer Grabfund der römischen Kaiserzeit deutet auf das Vorhandensein einer Ansiedlung an dem wohl schon verlandeten Rheinarm, dem heutigen Maudacher Bruch.

Die Ersterwähnung von Maudach als "Mudahen" erfolgte in einer Urkunde des Lorscher Kodex vom 5. Juli 770. Der Ortsname ist wohl von "muta" - Zoll, Maut - abgeleitet, der hier an der alten Römerstraße zwischen zwei alten Stammesgebieten und späteren mittelalterlichen Gauen erhoben wurde. Im 14. Jahrhundert gelangte der Ort, der unter der Lehensherrschaft der Bischöfe von Speyer stand, an die Herren von Hirschhorn. Sie blieben die obersten Orts- und Gerichtsherren des Dorfes für die nächsten drei Jahrhunderte.

Große Leiden und Umwälzungen brachte für Maudach das Zeitalter des 30-jährigen Krieges. 1632 erlosch das Geschlecht der Hirschhorner, Maudach fiel zurück an den Lehensherren, den Bischof von Speyer. Durch die Kriegsereignisse war der Ort um 1637 vollkommen verlassen. 1665 hatte er erst wieder 67 Einwohnerinnen und Einwohner. Die speyerische Verwaltung ergriff in den folgenden Jahrzehnten verschiedene gegenreformatorische Maßnahmen, die 1709 im bis 1789 aufrechterhaltenden Verbot der öffentlichen Religionsausübung für die Lutheraner gipfelten. Schon 1699 war den Katholiken die alleinige Benutzung der St. Michaels-Kirche zugesprochen worden. Im 18. Jahrhundert kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen.

In eben jenem Jahr 1709 gelangte Maudach durch einen Tauschvertrag unter die Herrschaft des Kurfürsten von der Pfalz, womit jahrzehntelange Streitigkeiten zwischen ihm und dem Bischof über die Ausübung zahlreicher Herrschaftsrechte im Ort zu Ende gingen. 

Mit dem Einbruch der französischen Revolutionsheere 1792/94 gingen für das  Dorf die alten kurpfälzischen Verhältnisse zu Ende: Maudach wurde Teil der "Mairie" Mundenheim in der Unterpräfektur Speyer des Departements Donnersberg. Nach dem Übergang der Pfalz an Bayern 1816 erlangte das Dorf 1818 wieder den Status einer selbstständigen Gemeinde, die 1840 das Schloss als Rathaus erwarb. Fünf Jahre später wurde die protestantische Martinskirche eingeweiht.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelte sich Maudach zu einem Industriearbeiterdorf. Waren 1852 noch 71,4 Prozent der Beschäftigten Bauern oder Landarbeiter gewesen und nur 5,4 Prozent Fabrikarbeiter, hatten sich um 1900 die Verhältnisse umgekehrt: 54,4 Prozent Fabrikarbeiter, 24,8 Prozent Bauern und Landarbeiter. Ganz überwiegend waren die Maudacher Arbeiter in Ludwigshafen beschäftigt; im Ort selbst entstand mit der 1865 gegründeten Pflugfabrik Büttner ein größerer Betrieb.

Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts brachte die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur des Dorfes mit seiner bis 1938 auf 2.780 Menschen wachsende Bevölkerung. Am 1. April 1938 wurde Maudach zusammen mit Oppau-Edigheim, Oggersheim und Rheingönheim nach Ludwigshafen eingemeindet. Der neue Stadtteil erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden: 35 Prozent der Gebäude waren ganz oder teilweise zerstört.

Waren die frühen Nachkriegsjahrzehnte dem Wiederaufbau gewidmet, so sah Maudach seit den 1960er Jahren die Anlage neuer Wohngebiete (von 1970 bis 2001 wuchs der Wohnungsbestand um über 61 Prozent) die Anlage einer Ortsumgehung und den Ausbau und die Pflege des attraktiven Erholungs- und Landschaftsschutzgebietes Maudacher Bruch.