Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer pflegt die Verwaltungswissenschaften in Forschung, Lehre und Weiterbildung.

Ihr obliegt primär die Ausbildung von Referendaren, die Weiterbildung von Führungskräften im öffentlichen Bereich und die Forschung über rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme internationaler, staatlicher und kommunaler Verwaltungen. Sie besitzt das Promotions- und Habilitationsrecht und steht in der gemeinsamen Trägerschaft von Bund und Ländern.

Ihre 17 Lehrstühle vertreten das Öffentliche Recht, die Verwaltungswissenschaft, die Wirtschaftswissenschaften sowie Neuere Geschichte, Empirische Sozialwissenschaften und Politikwissenschaft. Darüber hinaus vermitteln leitende Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter und Führungskräfte der Wirtschaft den Studierenden angewandtes Verwaltungswissen. Die wichtigsten Leistungsmerkmale der Universität sind Wissenschaftlichkeit mit Praxisbezug und Interdisziplinarität. Sie ist gekennzeichnet durch ihren Charakter als föderales Begegnungsforum, das Ineinandergreifen ihrer Aus- und Weiterbildungsangebote und ihre internationale, insbesondere europabezogene Ausrichtung und Vernetzung.

Ihr dreimonatiges Ergänzungsstudium bildet eine Station im Vorbereitungsdienst der Rechts-, Wirtschafts-, Regierungs- und Verwaltungsreferendare, steht aber auch anderen Studierenden offen, die sich für eine künftige Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung interessieren. Das mit einem Magisterabschluss endende verwaltungswissenschaftliche Aufbaustudium macht Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler mit den Anforderungen und Bedürfnissen der modernen öffentlichen Verwaltung vertraut. Der methodisch an das amerikanische Verständnis der Verwaltungswissenschaft anknüpfende Masterstudiengang Administrative Sciences vermittelt trans- und interdisziplinär verknüpfte Kenntnisse für das Handeln und Entscheiden im öffentlichen Sektor und vermittelt Steuerungswissen hinsichtlich Gestaltungsoptionen bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben. Die Module des Masterstudiengangs Öffentliche Wirtschaft vermitteln unter anderem Kenntnisse über die Rolle des Staates als Nachfrager auf dem Markt, die klassische wirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand und über Daseinsvorsorge sowie Wirtschaftsförderung.

Darüber bietet die Universität einen berufsbegleitenden Studiengang im Bereich Wissenschaftsmanagement an, der mit dem Grad eines Master of Public Administration abschließt; er zielt auf die operative Führungsebene von Hochschul- und Wissenschaftseinrichtungen.

Die Speyerer Weiterbildung richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen staatlichen Verwaltungsebenen sowie aus dem kommunalen Bereich, an Abgeordnete, Angehörige internationalen Organisationen und Vertreter der Wirtschaft. Ihre Zielsetzung ist die Vermittlung von kritischem Führungswissen und die Anpassung von Fachwissen an den aktuellen Erkenntnisstand.